Marcus Wainwright weiß, was hinter dem Erfolg von Rag & Bone steckt.
Seit sein einstiger Geschäftspartner David Neville im vergangenen Jahr das Label verließ, ist der Modeexperte alleine als Chefdesigner und CCO für Rag & Bone verantwortlich. Eine Herausforderung, wie Wainwright unumwunden zugab, doch mittlerweile habe er sich selbst den Druck ein wenig genommen.
„Ich ging durch eine Phase, in der ich nur noch über die Zahlen am Ende nachgedacht habe. Das war nicht richtig, deshalb habe ich damit aufgehört“, erklärte er bei der Wall Street Journal Magazine’s D.Luxe Conference in Kalifornien am Mittwoch [18. Oktober]. „Du kannst dich nicht ausprobieren und Geld machen. Du kannst dich nicht ausprobieren und dabei wachsen – zumindest ich kann das nicht. Ich glaube leidenschaftlich daran, dass wir uns als Marke einzig und allein auf das Produkt und den Kunden konzentrieren müssen. Und wenn wir dabei alles richtig machen, sollte das Wachstum und das Geld ganz nebenbei auch stimmen.“
Ein weiteres Ziel von Rag & Bone sei dabei weiterhin, die perfekte Jeans zu kreieren. Die wurden zu Beginn in einer alten Fabrik in Kentucky hergestellt – „die Geburtsstätte von Rag & Bone in vielerlei Hinsicht“, so Marcus Wainwright. „Ich schätze so sehr, was sie getan haben“, lobte er die Arbeiter vor Ort. „Dass dieses Unternehmen bankrott gegangen ist, zeigte mir deutlich, wie wichtig Authentizität und Handwerkskunst sind.“