Bild von Marcus Mittermeier

DE Deutsche Promis – Schauspieler Marcus Mittermeier (52) hält auf Twitter mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Momentan sind es die Impfgegner*innen, die sich am Sonntag (30. Januar) einen denkwürdigen Veranstaltungsort zu einem denkwürdigen Tag ausgesucht hatten, die den Serienstar zur Weißglut bringen.

„Querdenken ist da angekommen, wo sie hinwollen“

Der Darsteller war fassungslos, wo der Protest stattfinden sollte: „Querdenken ist da angekommen, wo sie hinwollen: heute Demo am Reichsparteitagsgelände. Am Jahrestag der Machtergreifung“, twitterte der Serienstar (‚München Mord‘). Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler vom damaligen Präsidenten Paul Hindenburg zum Kanzler ernannt und der Rest ist bekanntlich Geschichte, die wohl die Veranstalter*innen des Protestes nicht kennen oder anders interpretieren. Dass die Demo ausgerechnet in Nürnberg gleich um die Ecke des früheren Reichsparteitagsgelände stattfand, wo vor über achtzig Jahren die Nazis ihre Parteispektakel veranstalteten, fanden Kritiker*innen unerträglich.

Marcus Mittermeier kann sich über weniger Teilnehmende freuen

Aber zumindest kam es am Sonntag dann doch nicht zur angekündigten Großdemo, die prognostizierte fünfstellige Teilnehmer*innenzahl wurde nicht erreicht. Die Polizei berichtete von einer Zahl zwischen 3500-4000. Das ist Marcus Mittermeier und auch anderen natürlich noch viel zu viel – in seinen Tweets nimmt er die radikalen Impfgegner*innen oft aufs Korn. Die angebliche Diktatur, die manche von ihnen schon in Deutschland sehen, kommentierte er kürzlich: „Es ist so schön, in einem Land leben zu dürfen, in dem man alles sagen und schreiben kann, was man will! Danke Grundgesetz!“ Marcus Mittermeier wird sicherlich auch weiterhin selbst ernannte Querdenker aufs Korn nehmen.

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