Bild von Malik Harris

DE Deutsche Promis – Es will einfach nicht mehr klappen für Deutschland beim ESC. Malik Harris (24) gab, was er konnte, doch als gegen 1 Uhr morgens alle Stimmen ausgezählt waren, war sein Song ‘Rockstars’ mit gerade einmal sechs Punkten aus dem Publikumsvoting das Schlusslicht. Zuvor hatte es beim Voting der Jury gar geheißen: “Germany, nil points!”

Der ESC schreibt seine eigenen Gesetze

Dabei hatte der Sänger durchaus alles gegeben, eine engagierte Performance gezeigt. Doch es sollte nicht reichen: Zwischen den Darbietungen seiner 24 Mitstreiter-Parteien ging Malik unter. Dort hatte man wieder einmal auf die Erfolgsformel schrill gesetzt: Ob verrückt, ob sexy, ob provokant — Hauptsache auffallen. „Natürlich bin ich enttäuscht, wenn man nicht so viele Punkte holt. Ich weiß auch nicht, woran es gelegen hat“, gab der kleinlaute Kandidat anschließend gegenüber ‚Bild‘ zu. Ich weiß nur, dass der ESC seine eigenen Gesetze schreibt, die oft gar nicht so viel mit Musik zu tun haben.“ Bei der Analyse bekommt er prominente Unterstützung, denn auch Dieter Bohlen (68) sucht die Schuld nicht unbedingt bei Malik.

Malik Harris freut sich für die Sieger

„Das war ja früher mal ein Wettbewerb der Komponisten, wer schreibt die schönste Nummer. Das ist es natürlich schon lange nicht mehr“, stärkte der Pop-Titan Malik Harris auf Social Media den Rücken. Zwar sei der deutsche Beitrag nicht unbedingt der beste Song gewesen, doch einen Platz im Mittelfeld hätte der Sänger auf jeden Fall verdient. „Ich glaube, die Leute lieben die Deutschen im Moment nicht. Keine Ahnung, warum“, so der Erfolgsproduzent weiter. Doch unbeliebt machen sich auch andere — zum Beispiel die Briten, die in den letzten Jahren oft neben Deutschland am Ende der Tabelle zu finden waren. Dennoch konnten sich die mit Sam Ryder nach Jahren der Erfolglosigkeit den zweiten Platz sichern.

Für viele stand der Sieg des Kalush Orchestra aus der Ukraine wegen des Krieges schon im Vorfeld fest. Das geht auch für den deutschen Kandidaten in Ordnung. „Ich bin wirklich sehr, sehr froh, dass die Ukraine gewonnen hat, weil ich mir das so gewünscht habe“, zeigte sich Malik Harris als guter Verlierer.

Bild: Sina Schuldt/picture-alliance/Cover Images