Bild von Luc Besson

Regisseur Luc Besson (59) sieht sich seit dem Sommer des vergangenen Jahres mit den Vorwürfen mehrerer Frauen konfrontiert, die behaupten, von ihm sexuell missbraucht und vergewaltigt worden zu sein. Eine dieser Frauen hat, sehr zur Erleichterung von Luc Besson, ihre Klage nun zurückgezogen.

Gerichtstermin fällt aus

Luc Besson ist eine Anzeige los. Dem Filmemacher (‚Das fünfte Element‘) wird von mehreren Frauen sexueller Missbrauch und Belästigung vorgeworfen. Kaum waren diese Vorwürfe im vergangenen Sommer an die Öffentlichkeit gekommen, verfasste Luc Besson mit seinem Anwalt ein Statement, in dem er sich von jeder Schuld freisprach. Eine der Frauen hatte Anzeige gegen den Star erstattet, da er sie mehrmals vergewaltigt haben soll. Nun wurde dieser Fall allerdings fallen gelassen, da die zuständige Staatsanwaltschaft die Vorwürfe nicht unterstützen konnte – aus Mangel an Beweisen. Der Anwalt des Regisseurs, Thierry Marembert, schien dies erwartet zu haben und spricht seinem Mandanten in einem Statement eine saubere Weste zu: „Diese Entscheidung folgte auf eine sehr detaillierte und gewissenhafte Untersuchung, die von der Polizei durchgeführt wurde und mit der Luc eng zusammengearbeitet hat.“

Die Frau hatte behauptet, von Luc Besson unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden zu sein. Die Polizei konnte unter anderem anhand eines Bluttests keine Spuren von Drogen entdecken.

Es bleiben andere Vorwürfe

Insgesamt hatten sich vier namentlich nicht genannte Frauen gegenüber der französischen Publikation ‚Mediapart‘ zu Wort gemeldet und dem Regisseur schwere Vorwürfe gemacht. Eine 49-jährige Casting-Leiterin beklagte etwa, Luc Besson habe sie missbraucht: „Sehr oft ist er einfach gekommen, hat sich hinter mich gestellt, während ich mit Schauspielern geprobt habe, und dann hat er mich auf den Nacken geküsst. Bei anderen Gelegenheiten hat er mich dazu gezwungen, auf seinem Schoß zu sitzen. Sehr oft hat Luc Besson mich vor einem Techniker gefragt, ob ich ihm einen blasen kann. Das habe ich jedes Mal abgelehnt.“

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