Louis Vuitton ist nostalgisch und gleichzeitig der Zukunft zugewandt.
Das Unternehmen war prominent auf der Pariser Fashion Week vertreten, als der kreative Leiter Nicolas Ghesquière dort am Dienstag [6. März] die Herbstkollektion dieses Jahres vorstellte. Zu den aufsehenerregenden Kleidern gehörten unter anderem ein geschnürtes Korsett, Schulterstücke und Schößchen-Mäntel, die als eher altmodische Designs mit modernen Ideen wie Lederwaren und eleganten Sportausstattungen kombiniert wurden.
Verzierungen waren Nicolas Ghesquière ohnehin sehr wichtig für die aktuelle Kollektion. So konnten die Zuschauer unter anderem eine schwarze gekröpfte Jacke bewundern und Tops im Camisole-Stil bestaunen, denen von goldenen Knöpfen das gewisse Extra verliehen wurde. Auf diese Weise gelang Louis Vuitton scheinbar mühelos die Verbindung zwischen der Eleganz der Vergangenheit, der Dringlichkeit der Gegenwart und den Visionen der Zukunft.
Zudem entschied sich Nicolas Ghesquière dazu, Models in femininen Tops über gestrickten Sweatshirts über den Laufsteg zu schicken. Bewusst irritierend war die Asymmetrie, die dadurch entstand, dass die Models nur an einer Hand einen Lederhandschuh trugen. Ebenso hatten die Damen besonders grelles Make-up aufgetragen ? oftmals aber nur auf einer Gesichtshälfte, sodass der Eindruck der Asymmetrie noch verstärkt wurde. Eine futuristische Stimmung entstand unter anderem auch durch kleine holografische Handtaschen sowie klobigen Schmuck aus Metall.