Bild von Liam Payne

Liam Payne (25) hat in den vergangenen Wochen offen über seine psychischen Probleme gesprochen, die ihn auf dem Höhepunkt des Ruhmes von One Direction begleitet haben. So habe er kaum das Haus verlassen können, auch weil er sich ständig beobachtet gefühlt und nicht gewusst habe, wie er sich in alltäglichen Situationen verhalten sollte.

Unter dem Disney-Kostüm

Im ehrlichen Gespräch mit ‘Men’s Health Australia’ geht Liam nun einen Schritt weiter und macht öffentlich, wie er seine Ängste betäubt hat. Um seine psychischen Probleme zu verstecken, habe er immer öfter zur Flasche gegriffen, so der Sänger: „Du musst da raus gehen, auch wenn du hunderte von Konzerten mit immer denselben 22 Songs lieferst, zur selben Zeit an jedem Tag, auch wenn du nicht glücklich bist. Es ist fast, als würdest du dein Disney-Kostüm anziehen, bevor du auf die Bühne gehst. Unter diesem Disney-Kostüm war ich ziemlich oft besoffen, weil es keine andere Möglichkeit gab, damit umzugehen, was so vor sich ging. Ich meine, es hat schon Spaß gemacht. Wir hatten viel Spaß, aber es gab da auch Momente, die ziemlich schädlich waren … es ist schwierig, wenn du so berühmt bist, wie wir es damals mit der Band waren.“

Man lernt nie aus

Die Band befindet sich seit 2016 in einer Pause, von der nicht klar ist, ob sie jemals enden wird. Liam Payne ist jedenfalls froh, dass durch eben diese Pause zumindest wieder ein Stück Normalität in sein Leben zurückgekehrt ist. Trotzdem falle es ihm seit dem letzten Konzert schwer, mit dem damit einhergehenden Wandel umzugehen: „Ich habe Probleme damit, die Kontrolle zu haben. Ich habe wirklich Probleme damit, Nein zu sagen, weil ich Menschen nicht enttäuschen will. Das ist einfach meine Natur.“ Die Erfahrungen, die er in seiner Zeit als Teil von One Direction sammeln konnte, bereue er aber nicht, sondern sehe sie stattdessen als wichtige Lebenslektionen an, aus denen er viel gelernt habe.

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