Bild von Olivier Lapidus

Lanvin könnte neue Geldgeber bekommen.

Das Label, das sich von dem überraschenden Abgang von Alber Elbas Ende 2015 immer noch nicht erholt hat, wird von der taiwanischen Magnatin Shaw-Lan Wang geführt. Die Geschäftsfrau unterhält 75 Prozent an dem Luxuslabel. Es hieß im Herbst, dass sie gern mehr investieren würde, um Lanvin neu zu positionieren. ‚Reuters‘ berichtete nun, dass die Investmentfonds Mayhoola und Fosun jedoch daran interessiert seien, Geld in das Modehaus zu stecken. Mayhoola, der Investmentfond der katarischen königlichen Familie, hat bereits schon in Modeunternehmen wie Pal Zileri, Balmain und Valentino investiert. Der chinesische Fond Fosun kontrolliert dagegen den französischen Club Med, die britische Thomas-Cook-Gruppe und das Label St. John. Kürzlich wurde bekannt, dass sie das italienische Lingerielabel La Perla aufkaufen wollen.

Nicolas Druz, der Geschäftsführer von Lanvin und ein enger Berater von Wang, betonte noch im Dezember, er sei sich sicher, dass die finanziellen Probleme bald behoben würden. Druz möchte das Geschäft mit Abendgarderobe und Hochzeitskleidern wiederbeleben und zudem mit Accessoires und Lifestyle-Produkten expandieren. Mittlerweile ist Olivier Lapidus neuer Kreativchef bei Lanvin und präsentierte im September seine erste Kollektion für das Label. Ob nun Wang weiterhin in die Marke investieren will oder die Investmentfonds das machen lässt, ist nicht bekannt.