Bild von Kylie Jenner

Mit mattem Lippenstift und einer Fangemeinde von 128 Millionen Followern auf Instagram hat Kylie Jenner das Unmögliche möglich gemacht: Laut der aktuellen Forbes-Liste ist sie mit 21 Jahren die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. Damit überholt die jüngste Schwester von Kim Kardashian (38) sogar den bisherigen Rekord-Halter Mark Zuckerberg (34), der seine erste Milliarde durch seine Erfindung von ‚Facebook‘ mit 23 erreichte. Auf der diesjährigen Forbes-Liste rutscht der Unternehmer jetzt allerdings von Platz fünf auf Platz acht. Sein Vermögen beträgt ’nur‘ noch 68 Milliarden Dollar.

128 Millionen Follower machen es möglich

Jenner selbst wurde von der Forbes-Liste überrascht. Auf Instagram teilte sie ein Foto aus dem Shooting und den Beitrag des Magazins mit den schlichten Worten „Danke, Forbes“. Im Interview erzählt sie dann, sie habe diese Zukunft für sich nicht vorhergesehen, „aber die Anerkennung fühlt sich gut an“. Fakt ist, das einzig die 128 Millionen Follower ihren Erfolg möglich machten – sie waren die Basis für Jenners Kosmetik-Imperium. „Ich hatte schon so eine starke Reichweite, bevor ich in der Lage war, irgendetwas zu starten“, sagte sie. „Das ist die Stärke von Social Media.“

Dabei ist das 2015 gegründete Unternehmen ‚Kylie Cosmetics‘ kein Imperium im herkömmlichen Sinn. Jenner hat sieben Vollzeit- und fünf Teilzeit-Mitarbeiter. Mutter Kris kümmert sich um PR und streicht zehn Prozent des Gewinns ein, genau wie bei den anderen Kindern des Kardashian-Clans. Und um Verpackung, Produktion und Logistik kümmern sich dritte Firmen. Das Ergebnis sind niedrige Kosten und ein sehr hoher Gewinn. Bis 2018 hatte Kylie ihre Produkte, die sich vor allem durch die Lipkits auszeichnen, ausschließlich online vertrieben. Dann kam ein Deal mit der Kosmetikhandelskette Ulta ins Spiel, die seitdem einige Lippenstifte auch im Laden verkauft.

Fakt ist: Kylie trägt ihre Schminke selbst und rührt fleißig die Werbetrommel über ihre Social-Media-Kanäle. Die meiste Zeit ist das Make-Up restlos ausverkauft, im Internet häufen sich Beschwerden, dass die Regale bei Ulta in der Regel einen Tag nach Anlieferung der Ware bereits leergefegt sind. Scheint, als wäre die Geschäftsidee für die 21-Jährige aufgegangen.

Die restlichen Plätze

Der reichste Mann der Welt ist nach wie vor Amazon-Chef Jeff Bezos (55). Sein Vermögen beträgt stolze 131 Milliarden Dollar. Platz zwei geht an Microsoft-Gründer Bill Gates (63) mit 96,5 Milliarden Dollar und Platz drei an US-Investor Warren Buffet (88) mit 82,5 Milliarden. 14 der 20 reichsten Menschen der Welt kommen aus den USA. Deutschland hat es mit neun Milliardären zumindest auf die Liste der Top 100 geschafft. Unter ihnen sind die Aldi-Erben Karl Albrecht junior (71) und Beate Heister (67) mit 36,1 Milliarden Dollar und als reichste Frau Deutschlands BMW-Erbin Susanne Klatten (56) mit 21 Milliarden Dollar.

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