Bild von Frances Bean Cobain

DE Showbiz – Es war ein Moment, in dem Musikgeschichte geschrieben wurde: Als Nirvana (‚Smells Like Teen Spirit‘) 1993 für MTV im Rahmen der ‚Unplugged‘-Serie auf die Bühne trat, spielte die Band einen Set, der bis heute als absolutes Highlight der Reihe geht. Grunge wurde plötzlich zu melodischem Folk.

Kurt Cobain schrieb Musikgeschichte

Statt mit lauten E-Gitarren machten sich die Rock-Helden daran, ihren Sound akustisch aufzuarbeiten: Sänger Kurt Cobain (†27) saß in Strickjacke auf einem Hocker und klampfte in erster Linie unbekanntere Songs der Band. Eine Live-Aufnahme kam ein Jahr später auf den Markt und verkaufte sich über fünf Millionen Mal — zu dem Zeitpunkt hatte sich Kurt Cobain bereits das Leben genommen. Die Gitarre, die er bei dem Auftritt gespielt hatte, ging an seine Tochter Frances Bean (27). Doch das Instrument brachte der Künstlerin kein Glück: Sie schenkte die legendäre 1959er Martin D-18E ihrem Mann Isaiah Silva, als sie 2014 heirateten.

Morddrohungen wegen einer Gitarre?

Die Ehe hielt drei Jahre, im Scheidungskrieg blieb die Gitarre bei Isaiah. Frances Bean und ihre Mutter, die Musikerin Courtney Love (55), kämpften lange Zeit dafür, das Andenken an Kurt Cobain in die Familie zurückzubringen. Der Streit um das Instrument wurde hässlich: Isaiah Silva behauptete, sogar Morddrohungen erhalten zu haben. Jetzt scheinen Frances Bean und Courtney den Kampf verloren zu haben, denn die Gitarre wird im Juni zusammen mit anderen Kurt-Cobain-Memorabilien versteigert.

Das Auktionshaus Julien’s Auctions, das die Versteigerung durchführt, hat bereits mehrfach Kasse mit Nirvana gemacht: Die Strickjacke des ‚Unplugged‘-Konzerts wechselte für rund 300.000 Euro den Besitzer, von der Gitarre verspricht man sich rund eine Million. Ob Frances Bean um das Andenken an ihren Vater Kurt mitbieten wird, ist noch nicht bekannt.