Karl Lagerfeld (84) versprühte 60er-Jahre-Flair in seiner Heimatstadt.
Die Modewelt blickte am Mittwochabend [6. Dezember] auf Hamburg: Dort stellte der Modezar in der Elbphilharmonie seine neuesten Entwürfe für das französische Luxuslabel Chanel vor. Die ‚Métiers d’Art‘-Schau war dabei natürlich gespickt mit Stars: Neben Models wie Kaia Gerber (16) und Lily-Rose Depp (18) führten auch Schauspielerinnen wie Tilda Swinton (57) und Kristen Stewart (27) Lagerfelds Kreationen vor.
Seine Mode passte indes in die HafenCity, wie die Faust aufs Auge: Viele der Models trugen eine Art Kapitäns-Look mit marineblauen Röcken und passenden Blazern, Seemanns-Rucksäcke oder Prinz-Heinrich-Mützen. Daneben durften auch die für Chanel so typischen Tweedkostüme nicht fehlen.
„Der Hafen von Hamburg ist recht poetisch, auch wenn er sich stark verändert hat, denn so war er früher nicht“, erklärte Karl Lagerfeld gegenüber ‚WWD‘. „Ich mag die Vorstellung von Hamburg, aber ich gehe nicht tiefer ins Detail. Ich mag die Vorstellung. Die Realität ist nichts für mich: Ich habe nicht die Zeit dazu. Das ist Teil meiner DNS, meiner spirituellen Herkunft, wenn man so sagen mag.“
Im Gespräch mit dem ‚Hamburger Abendblatt‘ erklärte der Künstler, woher die Idee der Elbphilharmonie als Austragungsort stammte: „Die kam, als ich das Ding das erste Mal gesehen habe. Da habe ich gedacht: Da musst du mal was machen. Die Ausstellung über die Little Black Jacket in Berlin war nicht so ideal. Ich bin auch kein Fan von Berlin. Ich bin eben Hamburger, kein Berliner“, betonte Karl Lagerfeld.