Bild von Karl Lagerfeld

Karl Lagerfeld (84) hat seine Kindheit verpasst – weil er lieber erwachsen sein wollte.

Das hat der Designer jetzt in einem offenen Interview mit der britischen ‚Vogue‘ verraten. „Ich habe es gehasst, ein Kind zu sein“, gestand der Modeveteran. „Ich wollte schon damals erwachsen sein. Ich habe nie gemeinsam mit anderen Kindern gespielt und hatte keinerlei Spielzeug – nur Papier, Stifte und Bücher. Angeblich war ich ein richtiges Ekel Fremden gegenüber. Ich war so besessen davon, erwachsen zu werden, dass ich meine ganze Kindheit verpasst habe.“

Karl Lagerfeld ist heutzutage Creative Director für die Luxusmarken Chanel und Fendi und führt zudem seine eigenen Label. Seine Arbeit war stets sein Leben: „Ich wollte ganz bestimmt nie Vater werden!“ Stattdessen sind es seine Kreationen, die ihn bis in die frühen Morgenstunden wach halten. „Mode ist wieder einmal kurz davor, sich zu ändern, und ich liebe Veränderung“, zeigt sich der gebürtige Deutsche, der heutzutage in Frankreich und Italien lebt und arbeitet, enthusiastisch. „Veränderung ist wie Atmen für mich. Ich wache manchmal mitten in der Nacht auf und habe eine Idee. Da mache ich schnell eine Notiz auf einer Karte neben meinem Bett und fange gleich am nächsten Morgen mit der Skizze an, solange die Idee noch frisch ist.“

Wer so arbeitet, ist natürlich überall zuhause – oder nirgends. „Ich bin in dem Sinne vollkommen frei“, freut sich Karl Lagerfeld.