Bild von Julia Scharf

DE German Stars – Rumsitzen, daddeln und virtuell auf Menschen schießen, ist das wirklich eine sportliche Leistung? Als Julia Scharf (28) in der ‚Sportschau‘ die Frage aufwarf, ob E-Sport-Events wie Fortnite-Turniere tatsächlich als Sport gelten können, zog sie sich den Zorn vieler Zuschauer zu.

E-Sport ist ein Riesengeschäft

Bei der Fortnite-Weltmeisterschaft in den USA wurden Antrittsprämien von 50.000 Dollar gezahlt, dem Sieger winkte ein Gewinn von drei Millionen Dollar. Die Gesamtsumme der Preisgelder lag bei 30 Millionen Dollar. 200 junge Teilnehmer kämpften in New York online ums Überleben – und ums große Geld. Die ‚Sportschau‘-Moderatorin kommentierte einen Beitrag zu dem Event mit den Worten: „Kinder, die Tag und Nacht vor dem PC sitzen und sich selbst nicht mehr die Schuhe zubinden können. Jetzt können Sie selbst entscheiden, ob das Sport ist oder nicht.“ Das ging E-Sport-Fans zu weit und Julia Scharf fand sich bald im Auge eines veritablen Shitstorms wieder. Ihre Aussagen seien „populistisch“ und „naiv“, so einige der Vorwürfe, die via Twitter auf die TV-Frau einprasselten.

Journalisten dürfen auch mal hinterfragen

Ebenfalls auf Twitter meldete sich Julia Scharf jetzt zu Wort, um ihre Worte zu erklären: „Ich habe am Ende einen Satz zitiert, den ein Psychologe in diesem Beitrag so gesagt hat“, schrieb die ARD-Moderatorin. Als Journalistin habe sie hinterfragen wollen, ob ein Gamer-Event, bei dem online Menschen beschossen und getötet werden, tatsächlich Sport sei. Damit habe sie nicht die individuellen Leistungen der Teilnehmer infrage stellen oder schmälern wollen.

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