Bild von Judi Dench

Judi Dench (84, ‘Shakespeare in Love’) hat bereits vor einigen Jahren ihre Netzhauterkrankung öffentlich gemacht. Diese bedeutet, dass die beliebte Schauspielerin nach und nach erblindet. Ihre Sehkraft ist bereits jetzt stark eingeschränkt. Doch davon lässt sich die Britin nicht fertig machen.

Humor hilft

Im Gespräch mit ‘MADAME’ erklärt die Oscar-Preisträgerin, wie sie im Laufe der Jahre gelernt hat, auch schwierige Situationen mit Humor zu nehmen. Dies macht sie am Beispiel ihrer Augenerkrankung deutlich: „Wenn man auch die komische Seite der Dinge akzeptieren kann, hilft das sehr weiter. Und ich will mich sowieso nicht zu ernst nehmen. Inzwischen kann ich selbst Plakate meiner Filme kaum noch erkennen. Ich denke dann: Dieser dicke Klecks mit etwas Weißem drauf, das muss wohl ich sein, außer mir hatte von den Schauspielern ja niemand weiße Haare.“

Solange es geht

Ihr Beruf hilft ihr, sich nicht unter einer Decke zu verkriechen und auf bessere Zeiten zu warten, denn sie liebt die Schauspielerei über alles und denkt gar nicht daran, in Rente zu gehen, wie sie unmissverständlich klar macht: „Ich werde jetzt oft gefragt, ob ich nicht in Rente gehen will. Nun, wenn Leute in Rente gehen, dann meist, um Dinge zu tun, die sie schon lange tun wollen: lesen, malen oder auf Weltreise gehen. Aber mein Beruf gibt mir all das. Ich arbeite mit verschiedensten Menschen, lerne immer wieder etwas Neues – mein Beruf ist mein liebstes Hobby! Daher: Nein, ich möchte nicht in Rente gehen. Ich möchte arbeiten, solange es geht.“ Wie schön, dass die Zuschauer Judi Dench auch immer noch sehen wollen…

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