Bild von Iris Apfel

Iris Apfel (96) interessiert sich nicht für die Mode-Polizei.

Farbenfrohe Outfits, exzentrische Brillen und leuchtender Lippenstift: Für ihren außergewöhnlichen Style wird die Fashionikone auf der ganzen Welt verehrt. Kritik gibt es da eigentlich selten – sollte jemand dennoch ihr Outfit nicht mögen, kümmert Iris Apfel das aber herzlich wenig.

„Man nennt mich einen Rebell, aber das bin ich gar nicht“, betonte sie im Interview mit der indischen ‚Elle‘. „Ich kleide mich nicht auf eine gewisse Weise, um Aufmerksamkeit zu generieren oder ein Statement zu machen. Wenn das jemand also nicht mag, ist das sein Problem, nicht meines. Nichts könnte mich weniger interessieren, als das Setzen eines Zeichens oder Moderegeln.“

Ein wenig möchte Iris Apfel mit ihren Looks dann aber doch ein Statement setzen – nämlich gegen den tristen Einheitsbrei. „Das Problem heute ist, dass die jungen Leute alle gleich aussehen“, seufzte sie. „Und wenn du wie alle anderen aussiehst, dann denkst du auch wie alle anderen. Schwarz hat seine Berechtigung, aber nicht als konstante Uniform. Im Winter sieht auf den New Yorker Straßen von hinten jeder gleich aus: Schwarze Strumpfhosen, schwarze Stiefel, schwarze Lederjacken, schwarzer Schal. Die Welt ist so düster, wir brauchen heute Farbe mehr denn je.“

Wenn Iris Apfel damit nicht mal ein wahres Statement abgeliefert hat …