Bild von Harvey Weinstein

DE Showbiz – Hat Harvey Weinstein (67) bald eine Sorge weniger? Oder gar Dutzende von Sorgen weniger? Der Filmproduzent (‚Shakespeare In Love‘) soll sich mit einer Reihe von Frauen, die ihm sexuelle Übergriffe vorwerfen, auf einen vorläufigen Vergleich geeinigt haben. Das berichtet die ‚New York Times‘, die sich auf Aussagen von Anwälten beruft, die an den Verhandlungen beteiligt sind.

Die Versicherung zahlt

Demnach sollen Dutzende von Frauen insgesamt 25 Millionen Dollar erhalten — rund 22,5 Millionen Euro. Die Summe würde nicht von Weinstein selbst aufgebracht, sondern von der Versicherungsgesellschaft seiner bankrotten Filmgesellschaft, der Weinstein Company. Der Beschuldigte selbst würde auch keinerlei Verfehlungen einräumen müssen. Wenn der Vergleich durchkommt, wären fast alle Klagen gegen den Produzenten vom Tisch — doch vor Gericht muss er trotzdem, denn die Zahlungen betreffen lediglich die zivilrechtlichen Vorwürfe.

Doppelte Kaution für Harvey Weinstein

Von den strafrechtlichen relevanten Anschuldigungen — darunter Vergewaltigung — kann sich Harvey Weinstein nicht freikaufen. Er wird wie geplant im Januar vor Gericht erscheinen müssen. Zudem wurde in einer Anhörung am Mittwoch (11. Dezember) die Kaution des Filmemachers verdoppelt: Jetzt müssen zwei Millionen Dollar (rund 1,8 Millionen Euro) hinterlegt werden, damit Harvey Weinstein auf freiem Fuß bleiben kann. Der Grund: Seine elektronische Fußfessel hatte mehrfach keine Signale gesendet. Anwälte des Beschuldigten machen technische Fehler dafür verantwortlich. Neben rechtlichen Sorgen plagen den einstigen Hollywood-Mogul zurzeit auch gesundheitliche Probleme: Er kann zurzeit kaum laufen, muss sich am Donnerstag einer Rücken-OP unterziehen. Der Prozess gegen Harvey Weinstein soll aber wie geplant im Januar starten.