Bild von Halima Aden

Halima Aden (20) freut sich, dass sie der muslimischen Kultur einen positiven Stempel aufdrücken kann.

Niemand zieht momentan so viel Aufmerksamkeit auf sich, wie das muslimische Model. Seit 2017 steht die gebürtige Nigerianerin bei der renommierten und vor allem international erfolgreichen Modelagentur IMG unter Vertrag und verzaubert seitdem die Fashionbranche mit ihrem Hidsch?b. Entdeckt wurde Halima vom britischen ‚Vogue‘-Chefredakteur Edward Enninful aus Ghana, der für die nächste Ausgabe des Modemagazins auch das südsudanesische Model Adut Akech (18) und die indische Schönheit Radhika Nair (26) vor die Linse holte.

Im ‚Vogue‘-Interview erklärte Aden: „Diese Plattform ist sehr wichtig für meine Geschichte. Ich gebe den Muslimen ein Gesicht, abgesehen von dem, was Sie in den Nachrichten sehen. Obwohl viele Menschen schlecht über uns denken, gibt es von uns auch viele gute. Ich sage immer, man muss nicht zu 100 Prozent mit allem einverstanden sein. Man muss mit anderen nicht bei allem übereinstimmen. Das erwarte ich nicht.“

Im Laufe des Gesprächs erklärte die 20-Jährige auch, dass sie teilweise in einem kenianischen Flüchtlingsheim lebte und dass es wichtig sei, Träume zu haben.

Auch zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump (71), und dem Einreiseverbot für Venezuela, Nordkorea und einer Mehrheit muslimischer Länder hat das junge Model eine klare Meinung. „Vielleicht liegt es an meiner Mutter, aber ich sehe auch Positives darin. Wir hatten noch nie so viele Menschen, die für Muslime und für Immigranten kämpften. Bei jedem Kommentar von Trump steht ein Amerikaner auf und sagt: ‚Das sind wir nicht.‘ Die Leute organisieren Abendessen für Flüchtlinge oder protestieren an Flughäfen, nur um sicherzustellen, dass die Leute wissen: ‚Du gehörst dazu'“, analysierte die Beauty ihre Sichtweise der Dinge.

Abschließend fügte Halima Aden hinzu, dass sie zwar nicht mit allem einverstanden sei, aber dennoch dankbar: „Menschen treffen bewusste Entscheidungen, um neben uns stehen zu können. Das hat bei so vielen Menschen Wut hervorgebracht. Aber ich habe mich niemals zuvor so akzeptiert gefühlt, wie jetzt.“