Bild von Michael Sheen

‘Good Omens’ ist eine Adaption des gleichnamigen Fantasyromans von Neil Gaiman (58) und Terry Pratchett (†66). Im vergangenen Monat wurde die sechsteilige Miniserie auf Amazon Prime zur Verfügung gestellt. David Tennant (48) und Michael Sheen (50) spielen Engel und Teufel, die sich wider Willen zusammentun müssen, um die drohende Apokalypse abzuwenden.

Satanismus ist keine Unterhaltung

Für Millionen Fans ist die Serie königliche Unterhaltung – für christliche Menschen handelt es sich jedoch scheinbar um reine Blasphemie, die keinen Platz in der Gesellschaft haben sollte. Daher müsse ‘Good Omens’ so schnell wie möglich aus dem Angebot genommen werden. Das fordern zumindest die rund 20.000 Unterzeichner einer Petition, in der sie schreiben, ‘Good Omens’ sei „ein weiterer Schritt dahin, Satanismus zu normalisieren, akzeptabel und unterhaltsam zu machen.“ Die Serie mache sich über „Gottes Weisheit“ lustig. Ebenso anstößig sei die Tatsache, dass Gott in der britischen Produktion von einer Frau gesprochen werde – Frances McDormand (61).

Kleines Missverständnis

Dass der Antichrist als normaler Junge dargestellt werde, erregt bei den Christen ebenfalls Anstoß. Ihr Aufruf daher; Netflix müsse die Show sofort einstellen und aus dem Programm nehmen. Das Problem dabei ist: ‘Good Omens’ hat gar nichts mit Netflix zu tun. Amazon Prime ist der Verantwortliche. Die Unterzeichner haben da also offensichtlich etwas missverstanden. Autor Neil Gaiman freut sich indessen über die Petition und konnte sich nicht zurückhalten, auf Twitter zu antworten: „Ich liebe es, dass sie Netflix schreiben, um zu versuchen, ‘Good Omens’ verschwinden zu lassen. Das sagt doch alles. Das ist so schön … versprecht mir, dass ihr ihnen nichts verraten werdet.“

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