Bild von Giorgio Armani

Giorgio Armani (83) plant die Zukunft seines Unternehmens.

So lange er lebt, wird der Designer den Chefposten nicht abgeben, für den Fall seines Todes sorgt der Italiener aber bereits vor. So möchte er Teile seines Labels in seine Giorgio Armani Foundation eingliedern, um seinen Nachfolgern ein harmonisches Miteinander zu ermöglichen.

„Wir haben einen Mechanismus erarbeitet, der meine Nachfolger dazu motivieren wird, in Harmonie miteinander zu leben, und den Konzern davor bewahrt, von Dritten aufgekauft oder aufgelöst zu werden“, erklärte der Altmeister gegenüber der italienischen Zeitung ‚Corriere della Sera‘. „So lange ich lebe, werde ich die Foundation leiten und danach wird mein Platz von drei Menschen eingenommen, die ich nominieren werde.“

Da Armani selbst keine Kinder hat, könnte die Firma seinen Nichten Roberta und Silvana übertragen werden, die beide bereits für das Modehaus arbeiten. Auch deren Cousin Andrea Camerana hat gute Chancen darauf, schließlich sitzt er bereits im Vorstand des Unternehmens. Uneinigkeiten über seine Nachfolge erwartet Giorgio indes nicht, schließlich hat er dafür Richtlinien etabliert, die auf drei Grundprinzipien basieren: „Konsistenz, Loyalität und Verpflichtung an das Unternehmen“.

Ein Verkauf seines Lebenswerks kommt und kam für den Modeschöpfer indes nie in Frage. „Das hätte ich bereits eine Million Mal machen können und manchmal war es wirklich schwer, nein zu sagen, vor allem zu privaten Aktienfonds, denn das bedeutet Geld, sehr viel davon und zwar sofort. Aber das wäre einfach nicht ich, so bin ich nicht“, erklärte Giorgio Armani. „Da ich das Glück habe, tagtäglich so viel zu tun zu haben, finde ich sowieso keine Zeit dafür, diesen Angelegenheiten viele Gedanken zu widmen.“