Bild von Giorgio Armani

Giorgio Armani (83) kann sich nicht vorstellen, demnächst in den Ruhestand zu treten.

Der Altmeister brennt immer noch so sehr für seinen Beruf wie 1975, als er sein nach ihm selbst benanntes Label gründete und damit ein regelrechtes Modeimperium ins Leben rief. „Ich mag Mode, weil sie dich dazu zwingt weiterzumachen und zu beobachten, was um dich herum passiert“, erklärte er im Gespräch mit der britischen ‚Glamour‘. „Meine Tage sind wirklich intensiv, aber ich muss gestehen, dass es ein unschätzbarer Ansporn ist, meine Aufmerksamkeit auf so viele Dinge aufteilen zu müssen.“

Auch nach Jahren im Geschäft macht es dem Designer immer noch Freude, seine Kundinnen zufriedenzustellen – besonderen Spaß hat er daran, Stars für den roten Teppich einzukleiden: „Nicole [Kidman] und Isabelle [Huppert] dabei zu sehen, wie sie erneut bei den Oscars meine Kreationen trugen und 2017 bei den Oscars Zeuge davon zu werden, wie Viola [Davis] ihren Award in einem meiner Kleider in Empfang nimmt, das sind unbezahlbare Momente.“

Einer seiner Lieblings-Looks aller Zeiten liegt aber trotzdem schon eine ganze Weile zurück: Michelle Pfeiffers dunkelblauer Anzug, den sie bei den Oscars im Jahr 1989 anhatte. „Er war einfach gehalten und stand ihr hervorragend, sie trug ihn mit großer Souveränität. Das war ein radikal anderes Bild und kam sehr gut an, wenn man nach den Nachfragen gehen kann, die ich danach erhielt. Der maskuline Look, neu dargestellt in einer femininen Version und von einer Frau mit Eleganz und Klasse getragen, ist wahrscheinlich mein erfolgreichster Beitrag für die Mode“, mutmaßte Giorgio Armani.