Bild von George Clooney

DE Showbiz – Die USA sind von einer Pandemie des Rassismus ergriffen. Davon ist George Clooney (59) überzeugt, und der Schauspieler (‚Ocean’s Eleven‘) glaubt, dass nur ein drastisches Umdenken beim Umsetzen der Gesetze wirklich eine langfristige Änderung bewirken kann.

„Kein Zweifel, dass George Floyd ermordet wurde“

Wie viele seiner Kollegen auch ist der Star entsetzt angesichts des gewaltsamen Todes des schwarzen US-Bürgers George Floyd, der bei seiner Festnahme erstickte. Am Montag schrieb George einen Artikel für ‚The Daily Beast‘ und sparte nicht mit Kritik am Gesetzesapparat. „Es besteht kein Zweifel daran, dass George Floyd ermordet wurde. Wir alle haben zugesehen, wie er in den Händen der vier Polizisten seinen letzten Atemzug tat.“

George Clooney sieht die Politik in der Verantwortung

Der Hollywoodstar lobte die Reaktion der Menschen weltweit, die gegen derartige, rassistisch motivierte Polizeiaktionen demonstrierten. „Wir wissen nicht, wie lange diese Proteste anhalten. Wir hoffen und beten, dass sie kein weiteres Menschenleben fordern. Aber wir wissen auch, dass sich wenig ändern wird. Die Wut und der Frust, die sich einmal mehr ihren Weg bahnen, erinnern uns lediglich daran, dass wir als Land unserer Ursünde der Sklaverei nicht wirklich entwachsen sind.“ Jetzt sei die Politik gefragt. Auf den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump zählt George dabei nicht unbedingt.

„Das System der Rechtsdurchsetzung und Strafverfolgung muss sich ändern. Wir brauchen Gesetzesgeber und Politiker, die ihre Bürger fair und gleich behandeln, nicht etwa Anführer, die Hass und Gewalt anfachen.“ Die Drohung, Plünderer zu erschießen, habe bereits rassistische Untertöne. Die Menschen dürften nicht lockerlassen, die Änderungen zu fordern, Rassismus sei „Amerikas Pandemie'“. „Vergesst nicht, dass wir diese Probleme geschaffen haben und daher können wir sie auch lösen“, so George Clooney.