Bild von Diplo

DE Showbiz – DJ Diplo (44) und Comedian Chris Rock (58) wollten sich das Chaos in der Wüste von Nevada nicht länger ansehen. Nachdem beim Burning Man Festival in diesem Jahr nicht sengende Sonne, sondern Gewitter und Dauerregen den Besucher*innen zusetzen, machten die beiden einen Marsch von zehn Kilometern, bevor sie erleichtert eine Mitfahrgelegenheit fanden, um zurück in die Zivilisation zu gelangen.

Burning Man Festivsal versinkt im Schlamm

Normalerweise ist es beim Burning Man heiß, trocken und staubig, aber in diesem Jahr lief es ganz anders. Beim Kultfestival ist nun Wasser- und Essensrationierung angesagt, nachdem am Samstag heftiger Regen mit Blitz und Donner einsetzte und das Festival in eine einzige Matschlandschaft verwandelte. Auch wer im komfortablen Luxus-Camper anreiste, steckt nun fest. Die Organisatoren baten die Besucher*innen auszuharren, Ressourcen zu sparen und sich gut umeinander zu kümmern – das sollte eigentlich kein Problem sein bei einem Festival, das sich Nachhaltigkeit und Gemeinschaft auf die Fahne geschrieben hat.

Chris Rock und Diplo haben Termine

Dieses Schlammassel auszusitzen kam für Diplo und Chris Rock nicht in Frage, denn den beiden brennt die Zeit unter den Fingern – sie haben wichtige Termine. Nachdem sie es geschafft hatten, sich zur nächsten befahrbaren Straße durchzuschlagen, hatte ein motorisierter Fan die beiden beim Trampen aufgegabelt und sie zum Flughafen gefahren. Diplo musste dringend nach Washington – er hatte einen Auftritt in der Hauptstadt. Selbstverständlich hielt die gestrandeten Promis ihr Abenteuer im Video für die Nachwelt und für die sozialen Medien fest. „Ein Fan bot Chris Rock und mir eine Mitfahrgelegenheit an, hinten auf seinem Pickup“, schrieb Diplo zu dem Clip, den er auf Instagram postete. „Ich bin echt stundenlang an der Straße entlanggelaufen, den Daumen in der Luft, weil ich heute Abend eine Show in (Washington) DC habe und euch nicht enttäuschen wollte“, schrieb er in einem weiteren Posting. „Shoutout an den cleveren Typen, der sich schlauerweise den Truck kaufte, ohne zu wissen, dass er für genau diesen Moment bestimmt war.“

Diplo, der mit bürgerlichem Namen Thomas Wesly Pentz heißt, erklärte, sie wären von „Hippies mit einem Truck in der nächsten Stadt“ zwei Stunden zum nächsten Flughafen gefahren worden. „Niemand glaubte, dass wir sechs Meilen durch den Matsch laufen würden. Keiner hat geglaubt, dass wir es zur Show heute Abend nach DC schaffen. Aber Gott schon“, schrieb er in weiterem Posting, bevor er sich später in der Badewanne filmte, nachdem er seinen Auftritt hinter sich hatte. Auch Chris Rock verewigte das Abenteuer auf Instagram: „Wegen der Überflutung könne die Chemietoiletten angeblich nicht geleert werden, und weil die Zugänge gesperrt sind, können die Leute ihre Generatoren nicht betanken oder Lebensmittel holen.“ Die Flutwarnung besteht noch bis Montag (4. September), aber es ist unklar, ob sich die Festivalbesucher*innen dann einfach auf den Heimweg machen können oder ob sie evakuiert werden müssen. Diplo und Chris Rock sind jedenfalls heilfroh, dem Matschfest entkommen zu sein.

Bild: Faye’s Vision/Cover Images