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Eminem (46) dürfte die Meldung vom Tod seines biologischen Vaters Marshall Bruce Mathers Jr. (†67) gefasst aufnehmen. Marshall ist laut Berichten von ‚TMZ‘ Anfang der Woche an einem Herzinfarkt in der Nähe seines Zuhauses in Fort Wayne, Indiana, gestorben.

Das Verhältnis zu seinem Sohn war fast nicht existent.

Fehlende Bindung

Eminem hat seinem Vater nämlich jahrzehntelang vorgeworfen, die Familie im Stich gelassen zu haben, als sein Sohn noch ein Baby war. Deswegen war Marshall immer wieder Thema in den Raps seines Sohnes, so etwa ‚My Name Is‘ und ‚Cleanin‘ Out My Closet‘. In letztgenanntem Track heißt es unter anderem:

„Mein schwuler Vater muss echt schnell weggerannt sein, weil er sich getrennt hat. Ich frage mich, ob er mich überhaupt zum Abschied geküsst hat. Nein, frage ich mich nicht, wenn ich so darüber nachdenke. Ich wünsche mir nur, er würde sterben. Ich schaue mir Hailie [Eminems Tochter] an und kann mir nicht vorstellen, sie jemals zu verlassen.“

Versuch der Annäherung

Marshall Bruce Mathers Jr. versuchte sich 2001 mit einem offenen Brief zu verteidigen, den er in einer Zeitung veröffentlichen ließ. Darin behauptete er, Eminems Mutter Debbie, zu der der Rapper ebenfalls ein angespanntes Verhältnis hatte, habe Marshall bewusst von seinem Kind ferngehalten.

Trotz des Briefes haben sich Eminem und sein Vater nie versöhnt. Nach der Trennung von seiner Familie war letzterer nach Kalifornien gezogen. Dort zeugte er zwei weitere Kinder.

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