Dior zeigte sich nicht von seiner gewohnten Seite.
Das französische Modehaus hat bei der Paris Couture Week am Montag [23. Januar] ein eindeutiges Zeichen gesetzt. Die glatten Designs von Raf Simons (49) haben ausgedient, nun ist eine neue Kreativdirektorin dran: Maria Grazia Chiuri spielt bei Dior jetzt mit romantischen Silhouetten.
Rotkäppchen-Looks eröffneten die Modenschau, die Models trugen schwarze Capes, die von femininen Designs, unter anderem die bekannte Bar-Jacket, abgelöst wurden. Die dunkleren Entwürfe wurden alsbald von eher komplizierten Teilen ersetzt, unter anderem hauchzarte Roben in Pastel, die mit gefederten Kopfschmuck komplettiert wurden, der stark an Feen oder Nymphen erinnerte. Eine Serie an Roben mit prinzessinnenhaften Schnitten stach besonders heraus, die man sicherlich auch in der kommenden Award-Saison an den Stars sehen wird.
Daneben schuf Chiuri aber noch einen Anzug: Ein Model trug einen von Militäruniformen inspiriertes Ensemble, das durch Goldknöpfe auf dem Blazer und roten Streifen an der Hose bestach. Die italienische Designerin setzte dennoch mehr auf Roben mit floralen Stickereien. Das herausragendste Stück dabei war ein navyblaues Kleid mit fließendem Rock und Blumenmotiven, die sich um den Körper rankten. Ein wahrer Sommernachtstraum, den Maria Grazia Chiuri für Dior entwarf.