Bild von Günther Jauch

DE German Stars – Auch wenn Corona derzeit unser Leben bestimmt – Umwelt und Klima leiden weiter und werden unsere Zukunft bestimmen, wenn wir uns ihrer Probleme nicht endlich annehmen. Darum zögerte Günther Jauch nicht, als er von dem Projekt ‚YouTopia‘ hörte, das die YouTuber Jacob Beautemps (27) und Jonas Ems (23) ins Leben gerufen haben: „Es geht um eines der drängendsten Themen unserer Tage: den Umwelt- und Klimaschutz“, sagte Günther Jauch zu ‚Bild‘.

Günther Jauch trifft Gregor Gysi in der Glaskuppel

„Das ist wie Big Brother – nur ökologischer“, erklären die Initiatoren, die namhafte Politiker und Prominente für ihre Aktion gewinnen konnten: Neben Günther Jauch verbringen auch Judith Rakers und Eckart von Hirschhausen sowie die Politiker Julia Klöckner, Cem Özdemir und Gregor Gysi mit Jacob und Jonas jeweils einen Tag in der Glaskuppel mit 140 Quadratmeter Wohnfläche, vielen Pflanzen und dem Charme einer Jugendherberge. Auf YouTube kann man fünf Tage lang Aktionen und Gespräche verfolgen.

Gleichzeitig wird Geld gesammelt für weltweite Aufforstungsprojekte – ein Anliegen, das viele Menschen überzeugt: „Ich musste deshalb niemanden lange überreden, auch wenn wir keine großen Gagen zahlen. Günther Jauch etwa war direkt Feuer und Flamme. Eckart von Hirschhausen hat mich eine halbe Stunde nach meiner Mail gefragt, wann er vorbeikommen kann.“

Für Coronaschutz ist gesorgt

Das seit vielen Monaten geplante Projekt ist gut durchdacht und setzt auf Nachhaltigkeit: Die Glaskuppel wird später wiederverwendbar sein, der Strom ist 100% Öko, viele Möbel sind second hand und die Topfpflanzen finden nach der Aktion andere Standorte. Doch durch die Pandemie geriet das Projekt vorübergehend in Gefahr: Vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit, die eine Übertragung begünstigen könnte, sowie die Nähe der Teilnehmer schienen problematisch. Doch durch mehrfache Tests im Vorfeld und weitere Sicherheitsmaßnahmen kann ‚YouTopia‘ nun doch wie geplant starten. Eine Verschiebung wollten Jacob und Jonas unbedingt vermeiden: „Das ist ein bewusstes Zeichen, das wir setzen wollen. An den Folgen des Klimawandels sterben mehr Menschen als an Corona.“