Dean und Dan Caten (53) hatten keine leichte Kindheit.
Dsquared2 ist bekannt für seine auffällige Sportswear, die eleganten Kleider und schicken Anzüge. Zu den berühmten Kundinnen gehören Stars wie Madonna (59), Britney Spears (36) und Beyoncé (36). Gegründet von den eineiigen Zwillingen Dean und Dan Caten setzt sich das Modehaus aber auch immer wieder für einen guten Zweck ein. Das neueste Projekt: eine Capsule Collection in Zusammenarbeit mit der Anti-Mobbing Organisation Be Cool Be Nice.
Im Gespräch mit der britischen ‚Vogue‘ erinnerte sich das Design-Duo in diesem Zusammenhang an die eigenen negativen Kindheitserlebnisse. „Mobber haben uns jeden Tag verprügelt. Wir haben uns immer wieder neue Wege überlegt, um nach Hause zu kommen, damit sie uns nicht angreifen. Es gibt eine bestimmte Blume, die ich bis zum heutigen Tag nicht riechen kann, weil sie sie in unsere Gesichter gerieben und uns dann zusammengeschlagen haben“, so Dean. Dan fügte hinzu: „Wir stammen aus einer armen Familie. Wir zogen uns schlecht an. Wir waren feminin. Wir brachten alles mit, was man hänseln konnte. Jedem hat das Spaß gemacht.“
Damals schliefen die Brüder in einem Bett, nur für den Fall, dass „irgendwas Schlimmes“ passieren würde. Diese Angewohnheit haben sie bis heute beibehalten, aber immerhin „schlafen wir nicht mehr von Angesicht zu Angesicht“.
Zusätzlich zum Mobben erlitten die Caten-Zwillinge ein weiteres Trauma: Ihre Eltern konnten damals nicht mehr für den Lebensunterhalt von den beiden Jungs aufkommen und so wurden sie ein Jahr lang getrennt. Als sie endlich wiedervereint waren, schworen sie sich, nie wieder voneinander getrennt zu werden. „Es gab einen Moment in meinem Leben, als ich dachte, dass ich meinen Bruder nie wieder sehen würde. Das wird nie wieder in unserem Leben passieren. Wenn wir also Angst im Dunkeln haben, müssen wir nebeneinander schlafen, dann ist alles okay, weil es keine Macht gibt, die uns etwas zuleide tun kann. Das ist nicht sexuell, sondern brüderlich“, erklärt Dean Caten.