Bild von Peter Maffay

DE German Stars – Nur wenige Branchen sind von der Corona-Krise unberührt, doch in der Musik- und Veranstaltungsindustrie sieht es besonders finster aus. Das weiß auch Peter Maffay (70). Der Sänger (‚So bist du‘) kritisiert, dass es nicht genügend Hilfe für die in Not Geratenen gibt.

„Mit dem Rücken zur Wand“

„Die Unterstützung für die Kultur und gerade für junge Musiker ist nicht ausreichend und dauert zu lange, bis sie ankommt“, klagte der Star gegenüber ‚Bild‘. „Da würde ich mir deutlich mehr Engagement wünschen. Sonst wird eine ganze Musiker-Generation ausradiert.“ Er macht sich ernsthafte Sorgen darüber, wie es weitergehen soll, besonders mit dem Nachwuchs. „Viele junge Musiker stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Denn gerade für sie sind Konzerte überlebenswichtig. Doch ohne Auftrittsmöglichkeiten müssen sie sich andere Jobs suchen, um Geld zu verdienen.“

Peter Maffay sucht nach gemeinsamen Lösungen

Ohne schnelle Hilfe drohe dauerhafter Schaden, weiß Peter Maffay. „Wenn das so weitergeht, droht uns ein Kahlschlag in der Musik, von dem sich die Branche lange nicht erholen wird.“ Einer der Gründe, warum es mit Hilfe so schwierig ist, ist seiner Meinung nach darin zu suchen, wie die gesamte Branche aufgebaut ist: „Das liegt sicher auch daran, dass wir eine Ansammlung von Individualisten sind. Wir haben eben keine Gewerkschaft. Doch nur wenn wir Musiker gemeinsam auf die Probleme aufmerksam machen und nach Lösungen suchen, bekommen wir auch eine Lobby.“ Ob Peter Maffay als Sprecher etwas bewegen kann?