Bild von Christiane Paul

(Cover) – DE German Stars – Schauspielerin Christiane Paul (44) hat sich 2016 unheimlich über ihren International Emmy als beste Schauspielerin für ‘Unterm Radar’ gefreut. Doch was hat sich seitdem im Leben der Darstellerin geändert? Oder ist etwa alles beim Alten geblieben? Für Christiane war der Preis vor allem eine angenehme Bestätigung ihres Schaffens, wie sie im Gespräch mit ‘B.Z.’ verrät.

Die Angst schwindet langsam

„Es hat sich etwas in mir verändert. Der Preis hat mir eine innere Sicherheit gegeben, eine Bestätigung, weiter zu machen. Wir sind ja ständig Bewertungen ausgesetzt und das ist nicht immer angenehm. Der Preis war wichtig, damit ich mir sagen konnte, dass das, was ich mache, ganz okay ist. Vielleicht bin ich seither etwas angstfreier“, so Christiane Paul. Diese Angst sei bei Freischaffenden vollkommen natürlich, denn die Zukunft ist immer ungewiss. Christiane erklärt weiter: „Wir brauchen alle eine Form von Bestätigung. Ich habe zwar immer gearbeitet und kann Geld mit meinem Beruf verdienen. Aber man weiß halt eben auch nie, was im nächsten Jahr passiert und ob es immer so weiter geht.“

Nichts ist sicher

Die Schauspielerin würde den Teufel tun und sich selbst nach ihrem Emmy-Gewinn in Sicherheit wiegen. Denn so schön ein Preis als Bestätigung der Arbeit ist, er bedeutet noch lange nicht, dass der Gewinner von diesem Zeitpunkt an stets in Lohn und Brot stehen wird. Das weiß Christiane Paul auch: „Es wurden schon so viele Kollegen hoch geschossen, von denen man plötzlich nichts mehr hört. Da hilft ein Preis wie der International Emmy, die Nerven zu behalten. Dennoch gilt: Es gibt keine Sicherheiten. Ich habe mich damit arrangiert. Ich vertraue darauf, dass es immer irgendwie weiter geht. Inzwischen finde ich es sogar ganz gut, dass ich nicht alles immer so ganz genau weiß. Ich lebe mit einem Restrisiko.“

© Cover Media