Bouchra Jarrar (46) will, dass ihre Mode tragbar ist.
Die französische Designerin durfte ihr Können schon in prestigeträchtigen Modehäusern unter Beweis stellen, darunter Balenciaga und Christian Lacroix. Im vergangenen Jahr wurde sie dann zur künstlerischen Leiterin bei Lanvin ernannt. Das Pariser Label ist bekannt für seine eleganten und femininen Entwürfe, bei denen Bouchra nun verstärkt darauf achtet, dass sie auch bequem und praktisch sind.
„Ich probiere Jacken und Blazer immer selbst an, weil ich Angst habe, dass sie zu eng oder zu locker an bestimmten Stellen sitzen“, offenbarte sie gegenüber der britischen ‚Marie Claire‘.
Dabei komme es ihr zugute, dass sie selbst eine Frau sei: „Natürlich verstehe ich Dinge, da ich als Frau für Frauen designe. Es gibt keine Regeln in Sachen Kleidung, lediglich Nuancen.“
Bouchra Jarrar konnte sich in den vergangenen Jahren einen Ruf für ihre minimalistische Ästhetik erarbeiten, ihre Herbst/Winterkollektion 2017 verfügte fast ausschließlich über monochrome Entwürfe und eine Reihe schicker Anzüge. Ihre Inspirationen erhalte sie über Mood Boards:
„Ich brauche Leere, weil mein Kopf schon voll ist, das ist genug“, erläuterte die Modemacherin. „Ich bin genau, ich bin sehr klar. Du änderst und änderst und änderst – und am Ende stehst du mit weniger statt mit mehr da.“