Bild von Balenciaga-Model

Die von Balenciaga gefeuerten Casting-Agenten wollen die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen.

Diese Woche verkündete das Traditionshaus, die Zusammenarbeit mit Maida Gregori Boina und Rami Fernandes zu beenden, nachdem ihr Kollege James Scully auf Instagram schwere Vorwürfe gegen die beiden erhoben hatte. Der hatte behauptet, dass das Casting-Director-Duo am Wochenende während der Paris Fashion Week 150 Models in einem dunklen Treppenhaus warten ließ, während die beiden drei Stunden lang zum Mittagessen waren. Balenciaga zog daraus seine Konsequenzen und entließ die Agenten. Jetzt wehren sich die beiden gegen die Beschuldigungen.

„Es ist wichtig, dass keine Gerüche verbreitet werden und die Sache richtiggestellt wird“, betonte Maida gegenüber ‚Business of Fashion‘. „Um die Vorwürfe direkt anzusprechen: Die Models haben nicht Stunden in der Dunkelheit gewartet, noch nicht einmal eine Stunde. Wir haben unser Mittagessen in der Casting Location zu uns genommen und haben – ganz ohne Frage – die Models nicht im Treppenhaus eingeschlossen und das Licht ausgemacht. Das wäre total unmenschlich.“

So seien die Konditionen für die Casting-Teilnehmer „höchst komfortabel“ gewesen. Allerdings gab sie zu, dass es am späten Sonntagabend zu einem Stromausfall kam und das einige Models im Treppenhaus warten mussten, da der Rezeptionsbereich von Balenciaga nicht verfügbar war.

„Wir loben die schnelle Handlung von Balenciaga, ein Statement an die Presse zu richten. Gleichzeitig sind wir traurig, vom Casting ausgeschlossen zu werden, ohne dass eine Diskussion darüber stattfand, was wirklich passiert ist“, betonte sie.

Was wirklich beim Casting von Balenciaga vorgefallen ist, scheinen wohl nur die Beteiligten zu wissen – es steht ein Wort gegen das andere.