Bild von Ashley Graham

Ashley Graham (29) mag das Wort Plus-Size nicht.

Die Laufstegschönheit ist das bekannteste Plus-Size-Model der Gegenwart, mag diesen Begriff allerdings selbst überhaupt nicht. Im Gegenteil: Sie findet ihn befremdlich und befremdend. Schließlich lasse es die Grenzen zwischen „normalen“ Körpern und „dem Rest“ verschwimmen, wie sie im Interview mit ‚The Cut‘ erklärte: 

„Es ist immer so ein bisschen wie: ‚Plus was?‘ Das ist etwas, das mir immer gesagt wurde: ‚Du bist nicht gut genug, weil du Plus-Size bist.‘ Ich bin nicht hier, um das Wort aus dem Wörterbuch zu verbannen.“ Doch stattdessen bevorzuge Ashley es, kurvig oder Kurven-Model genannt zu werden.

Ashley schwimmt seit einigen Jahren auf einer Erfolgswelle. Sie ist nicht nur regelmäßig in Modemagazinen zu sehen, sondern saß für die US-amerikanische Show ‚America’s Next Top Model‘ auch in der Jury. Die Amerikanerin bedauere den Umstand, dass es Models mit einem anderen ethnischen Hintergrund es teilweise so schwer haben. Eine Chancengleichheit sehe sie in diesem Beruf nicht: 

„Ich weiß, dass ich auf diesem Podest stehe, weil ich das Privileg einer Weißen habe. Nicht zu sehen, wie eine Latina oder eine schwarze Frau genauso erfolgreich in meinem Beruf ist, ist einfach nur verrückt. Ich muss darüber reden. Ich möchte diesen Frauen Respekt zollen, weil sie es sind, die den Weg für mich geebnet haben“, so Ashley Graham.