Bild von Alice Temperley

Alice Temperley (42) macht ganz langsam.

Die britische Modedesignerin gründete ihr Label Temperley London im Jahr 2000 und baute sich seither einen Ruf für die Schaffung von schicken Kleidern mit einem Hauch von Bohemian-Flair auf. Obwohl Alice Temperley fünf eigene Läden betreibt und in über 150 High-End-Kaufhäusern und auf Webseiten ihre Kreationen verkauft, hat sie keine Lust, auf Fast Fashion zu setzen, was Marken wie Burberry, Ralph Lauren und Tom Ford bereits umgesetzt haben und ihren Kunden direkt vom Laufsteg die Kleidung verkaufen.

„Es ist schwierig für mich, darüber nachzudenken, meine Kollektion als Produkt sofort zu verkaufen, da eine Menge Arbeit und Handwerkskunst in jedem Stück steckt“, meinte sie zu ‚Luxury London‘. „Ich experimentierte mit See-now-Buy-now für meine Show für Frühjahr/Sommer 2017, sodass unsere Kunden drei Looks direkt von dem Laufsteg weg kaufen konnten. Es war ein Erfolg. Doch die Details und die Kunst, die in jedem Stück von Temperley London stecken, macht es einzigartig und zeitlos, worauf unsere Kunden auch warten können.“

Alice Temperley freut sich derzeit, ob Fast Fashion oder nicht, einfach darauf, ihre Frühjahr/Sommer-Kollektion ganz klassisch mit einer Show vorzustellen, die während der London Fashion Week im September 2017 präsentiert wird. Denn während ihrer Karriere musste die Designerin schon in vielerlei Hinsicht vor allem durch das Internet ihr Geschäftsmodell anpassen. „Onlinehandel und Social Media haben die Art und Weise verändert, wie Marken mit ihren Kunden kommunizieren und die Art und Weise, wie Kunden mit Marken interagieren. Es bewegt sich alles schneller, und es ist notwendig, sich zu konzentrieren und konsequent zu sein“, meinte Alice Temperley.