Bild von Günther Jauch

DE German Stars – Vor 31 Jahren fiel die Mauer, knapp ein Jahr später wurden die DDR und die Bundesrepublik wieder ein Land. Am Samstag (3. Oktober) wird in allen Bundesländern wieder der Tag der Deutschen Einheit begangen.

„Politiker haben keine Fehler gemacht“

Günther Jauch (64) ist davon überzeugt, dass im Osten große Fortschritte gemacht wurden. Der Moderator (‚Wer wird Millionär‘) lebt seit über 20 Jahren in Potsdam und blickt in Sachen Einheit durchaus optimistisch in die Zukunft, wie er im Podcast ‚Bosbach und Rach — Die Wochentester‘ für den ‚Kölner Stadtanzeiger‘ verriet: „Ich kann den klassischen klischeehaften Fehler, den ‚die Politiker‘ gemacht haben sollen, nicht finden. Der Osten ist zu einem guten Teil von der so oft belächelten blühenden Landschaft, die Helmut Kohl versprochen hat, nicht so weit weg.“ Der TV-Star wird auf dem offiziellen Festakt am Samstag drei Generation aus beiden Teilen Deutschland interviewen.

Günther Jauch glaubt an die Politiker

Für ihn bliebt der Mauerfall unvergesslich: „Ich gebe zu, dass ich seit der Einheit als personifizierter Glückskeks durch die Welt laufe, weil sie für mich etwas Sensationelles war. Das liegt daran, dass ich im alten eingekesselten West-Berlin aufgewachsen bin, nur wenige hundert Meter von der Grenze, wo ich die bellenden Hunde und die Leuchtkugeln am Himmel hautnah miterlebt habe und mir nie vorstellen konnte, dass die Mauer je fallen könnte.“

Natürlich sieht der Moderator auch die Schattenseiten: „Ich mache mir Sorgen, wenn in den Neuen Ländern Linksaußen und Rechtsaußen stärker werden. Ich kann bis zu einer gewissen Grenze verstehen, dass man frustriert ist und ‚denen da oben‘ einen Denkzettel verpassen will.“ Der Politik will er dennoch nicht die Schuld geben: „Der Bundestag ist ein wunderbares Abbild unserer Bevölkerung.“ Der Festakt zur Wiedervereinigung findet dieses Jahr in Potsdam statt — wegen der Pandemie in kleinerem Rahmen als geplant, aber auf jeden Fall mit Günther Jauch.