Bild von Tom Hanks

DE Showbiz – Tom Hanks (67) ist zum Opfer von künstlicher Intelligenz geworden. Dem zweifachen Oscar-Preisträger (‚Forrest Gump‘) ist das widerfahren, wogegen Schauspieler*innen in Hollywood gerade streiken: Künstliche Intelligenz (KI) hat Bilder und Video von ihm verwendet, um ihn lebensecht darzustellen – in einem Zusammenhang, den er nicht genehmigt hat und von dem er nichts wusste.

“Ich habe damit nichts zu tun”

Der Star sah sich gezwungen, nun alle zu warnen: „Achtung! Es gibt da draußen ein Video, das für eine Zahnversicherung mit einer KI-Version von mir wirbt“, betitelte der Amerikaner ein Standbild aus dem Werbespot, das ein KI-generiertes Bild von ihm zeigt. „Ich habe damit nichts zu tun.“ Der vierfache Vater war einer der ersten, die die vielfältigen Möglichkeiten von KI erkannte, denn sein Gesicht wurde bereits 2004 für den Film ‚Der Polarexpress‘ digital manipuliert. Und für seine aktuelle Tragikomödie „Ein Mann namens Otto‘ wurde er digital jünger gemacht.

Tom Hanks sah es kommen

Tom Hanks wusste also, was auf ihn und seine Kolleg*innen zukommt. Im Podcast des Briten Adam Buxton hatte er im April schon darüber gesprochen. „Wir haben das kommen sehen“, sagte er. „Wir haben gesehen, dass es diese Möglichkeit geben würde, Nullen und Einsen in einem Computer in ein Gesicht und einen Charakter zu verwandeln. Das hat sich seither um das Milliardenfache gesteigert, und wir sehen es überall.“ Der Hollywoodstar merkte auch an, dass er „morgen von einem Bus überfahren werden könnte“ und seine Auftritte durch den Einsatz von KI und Deepfake-Technologie fortgesetzt werden könnten. „Es wird einen gewissen Grad an Lebensechtheit haben. Das ist sicherlich eine künstlerische Herausforderung, aber auch eine rechtliche“, erklärte er. „Zweifellos werden die Menschen erkennen können, dass es sich um KI handelt, aber die Frage ist, ob es sie interessiert. Es gibt einige Leute, denen das egal ist und die diese Abgrenzung nicht vornehmen werden.“ Und deshalb muss Tom Hanks jetzt alle davor warnen, die denken, er mache jetzt Werbung für eine Zahnversicherung.

Bild: Ryan Hartford/startraksphoto.com/Cover Images