Bild von Rolf Zuckowski

DE Deutsche Promis – Am Donnerstag (12. Mai) feierte der Sänger Rolf Zuckowski (‚Ich schaff das schon‘) seinen 75. Geburtstag – und zwar ganz privat mit seiner Frau Monika in Paris. Anlässlich seines Ehrentages sprach er mit ‚t-online‘ nun über das Altern und seine Wünsche für die Zukunft.

Rolf Zuckowski schätzt sich glücklich, keine gesundheitlichen Probleme zu haben

 „Ich habe das große Glück, gesund zu sein“, so der Entertainer. Zwar musste er sich einigen Operationen u.a. an Schulter und Knie unterziehen, aber bisher zeigen sich keine ernsthaften Erkrankungen, die ihn belasten würden. „Aber das kann von heute auf morgen anders sein. Dieses Bewusstsein ist jetzt natürlich ganz stark da. Um mich herum gibt es Todesfälle, Schlaganfälle, Herzinfarkte und vieles mehr. Man kann sich glücklich schätzen, über jeden Tag, an dem es einem gut geht“, erklärt er weiter.

Appell an reflektiertes Gendern

Wenn Rolf Zuckowski einen Wunsch für die Zukunft frei hätte, denkt er allerdings nicht an seine Gesundheit, sondern an seine Musik. Eine aktuelle Entwicklung der deutschen Sprache macht ihm derzeit zu schaffen: das Gendern in der Musik. Das passe seiner Meinung nach nämlich nicht zur Singsprache, doch das würden viele vergessen. Das sei aber nicht als Appell gegen das Gendern zu verstehen, sondern als „Appell gegen das unreflektierte Gendern“. Er führt aus: „Es geht eben auch darum, wie man Gendern und Singsprache unter einen Hut kriegen kann. Das ist eine grammatikalische Herausforderung allererster Güte. Ich denke, dass diese sprachliche Bewegung kaum aufzuhalten ist. Ich wünsche mir aber, dass einem klar wird, wie schwierig das Gendern bei gesungenen Texten umzusetzen ist.“ Ihm sei es wichtig, dass das generische Maskulinum erhalten bleibe, fügt aber hinzu: „Ich finde es wichtig, dass es nicht verloren geht. Man kann es aber immer ergänzen, man kann immer verdeutlichen, was man meint. Aber es generell infrage zu stellen, ist zumindest für gesungene Texte, Theatertexte, für Gedichte, gar nicht möglich“, so Rolf Zuckowski.

Bild: Axel Heimken/picture-alliance/Cover Images