Bild von Wincent Weiss

DE Deutsche Promis – Wincent Weiss (28) will dem Nachwuchs helfen: Bei ‚The Voice Kids‘ gehört der Sänger (‚Wer wenn nicht wir‘) ab sofort zum Coaching-Team. Dort will er ab Freitag (26. Februar) den Nachwuchstalenten vor allem in Sachen Selbstvertrauen und Spaß an der Musik unter die Arme greifen, wie er im Gespräch mit ‚Gala‘ verriet.

„Drei Jahre lang von Konzert zu Konzert“

Dabei hat der Star selbst eine schwere Zeit hinter sich, die er in seinem neuen Album ‚Vielleicht irgendwann‘ verarbeitet: Er war in ein tiefes Loch gefallen und depressiv geworden. Wincent glaubt, dass sein rasanter Aufstieg zu diesem dunklen Kapitel beigetragen hatte: „Bei mir ging es ab dem ersten Song immer nur steil bergauf und praktisch drei Jahre lang von Konzert zu Konzert. Das Loch nach dieser ganzen Zeit war dadurch umso größer, weil sich eine Menge aufgestaut hat und ich erst nach diesen drei Jahren überhaupt gemerkt habe, was eigentlich passiert ist.“ Dabei hatte er seine Karriere eigentlich wesentlich behutsamer geplant: „Ich habe in diesen drei Jahren Dinge geplant, die ich mir für einen Zeitraum von 15 Jahren vorgenommen habe: Der erste Song, dann ein Album, irgendwann eine Tour. Das macht natürlich was mit einem.“

Wincent Weiss hört auf seine Mutter

Doch das soll Wincent Weiss nicht wieder passieren, und daran arbeitet er auch aktiv mit: „Ich habe in der Therapie gelernt, dass alles, was man anfasst, seine Zeit braucht und nicht von heute auf morgen geht. Auch Gefühle brauchen Zeit.“ Die nimmt er sich jetzt: „Wenn ich merke, ich falle wieder in alte Verhaltensmuster rein, die ich eigentlich ablegen möchte, setze ich mich nicht unter Druck.“

Ganz wichtig sei dabei, über die Probleme zu reden, auch wenn das nicht immer einfach ist, wie Wincent auch weiß. Schließlich handelt es sich dabei um ein „intimes Thema, mit dem man nicht mit der erstbesten Person reden will.“ Er habe sich erst öffnen können, als seine Mutter ihn darauf ansprach, dass sie ihn nicht mehr erkannte. „Wenn dich die Familie auf so etwas hinweist, ist da meistens etwas dran“, so Wincent Weiss.