Bild von Willow Smith

Multitalent Willow Smith (18) wurde zum Feminismus befragt und hat eine Antwort gegeben, die so im Panel niemand erwartet hatte. Denn die Geschichte des Feminismus ist für eine schwarze Frau eine komplizierte.

Es ist kompliziert

Willow Smith hadert mit sich selbst. Die Künstlerin versucht, Feminismus mit den Rechten für Schwarze in Einklang zu bringen – bislang erfolglos. Willow nahm an einem Gespräch für ‘Harper’s Bazaar’ teil, um sich über die Rechte der Frauen zu unterhalten. Ob sie denn eine Feministin sei, wurde sie gefragt. Ihre Antwort war kein einfaches Ja, sondern ein wenig komplizierter. Im Verlauf des Gesprächs erklärte sie, ihre Mutter Jada Pinkett Smith (47) identifiziere sich nicht als Feministin wegen „der Geschichte des Feminismus und des Ausschlusses vom Feminismus, den schwarze Frauen zu spüren bekommen haben“: „Ich muss die historische Komponente betrachten. Es gibt keine Möglichkeit, über Feminismus nachzudenken, ohne dabei die historische Komponente von Rassismus zu benennen. Ich unterstützte den Ausschluss von afro-amerikanischen Frauen in dieser Bewegung nicht. Aber ich unterstütze alle Bewegungen, die Frauen helfen – allen Frauen. Es ist kompliziert, weil ich die Frauen-Bewegung unterstütze, die feministische Bewegung, jede Bewegung, die Frauen unterstützt. Aber es tut mir wirklich im Herzen weh, dass es diesen Graben gab zwischen weißen Frauen und schwarzen Frauen. Dieser Graben existiert selbst in der heutigen feministischen Bewegung noch. Das bricht mir das Herz.“

Großes Vorbild

Eine große Inspiration für Willow sei ihre Großmutter, Adrienne Banfield Norris, Jadas Mutter. Die habe ihr vieles mit auf den Weg gegeben, wie Willow hinzufügte: „Ihr einfach nur dabei zuzusehen, wie sie als schwarze Frau durch die Welt geht, es ihr gut geht und sie ihre Macht genießt und das Leben in einer Welt, die nicht will, dass schwarze Frauen Erfolg haben, das hat mir mehr beigebracht als irgendetwas anderes. Einer Frau, die so viel durchgemacht hat, dabei zuzusehen, wie sie in einer Welt Erfolg hat, die ihr nichts geben will, das ist etwas ganz Besonderes.“

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