Bild von Madonna

DE Showbiz – Im Jahr 2012 gab Madonna (61) ein Konzert im russischen St.Petersburg im Rahmen ihrer MDNA-TOUR. Vor tausenden Regenbogenflaggen schwenkenden Besuchern hielt der Popstar damals eine bewegenden Rede über Liebe und Freiheit und verglich den Kampf der LGBTQ+ Gemeinde mit der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre.

Madonna hat nicht bezahlt

Damals berichteten die Medien, dass Madonna für ihre Rede eine Strafe von 17.000 Dollar erhalten hatte, doch tatsächlich sei der Betrag wesentlich höher gewesen. Das berichtet die Sängerin am Montag (20. Juli) mit einem Posting auf Social Media, in dem sie einen Clip von dem Video veröffentlichte. „Ich habe diese Rede bei einem Konzert in St. Petersburg vor 8 Jahren gehalten. Ich bekam eine Strafe von 1 Million Dollar (umgerechnet 873.600 Euro) von der Regierung, weil ich die homosexuelle Gemeinschaft unterstützt habe. Ich habe das nie bezahlt“, versicherte Madonna.

Madonna kämpft für die LGBTQ+ Gemeinschaft

Madonna setzt sich schon seit vielen Jahrzehnten für die Rechte der LGBTQ+ Gemeinschaft ein und wurde im vergangenen Jahr mit dem GLAAD Advocate for Change Award für ihr Engagement ausgezeichnet. Bei ihrer Rede in St.Petersburg sagte die Sängerin damals zu ihren Fans: „Ich bin hier, um Euch zu sagen, dass die Gay Community und die Schwulen hier und auf der ganzen Welt die gleichen Rechte haben… die gleichen Rechte, um mit Würde, Respekt, Toleranz, Mitgefühl und Liebe behandelt zu werden.“

In St. Petersburg war das Gesetz gegen „Homo-Propaganda“ ursprünglich von Witali Milonow auf den Weg gebracht worden und galt dort, bevor es landesweit im Jahr 2013 gültig wurde. Derselbe Stadtabgeordnete wetterte damals, Madonna habe gegen das Gesetz verstoßen, wonach positive Äusserungen über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Medien wie etwa das Internet verboten sind.