Bild von Boris Becker

DE Deutsche Promis – Sat.1 hat extra sein Primetime-Programm geändert, um am Dienstagabend (20. Dezember) als erster Sender überhaupt und als einziger in diesem Jahr ein exklusives Interview mit Boris Becker (55) nach dessen Entlassung aus der Haft auszustrahlen.

Boris Becker wollte nur „rauskommen und arbeiten“

Um 20.15 Uhr wird sich der ehemalige Tennis-Star, der wegen Insolvenz-Vergehen zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, bei Moderator Steven Gätjen (50) aussprechen. Der hatte sich im Vorfeld bereits mit seinem Interviewpartner im Gefängnis Huntercombe vor den Toren Londons getroffen. „Ich glaube, dass Boris Becker wirklich willens ist, aufzuräumen und viele Dinge klar zu stellen“, so Steven, der unter anderem mit seinem Gast über die Bedingungen sprechen wird, unter denen er fast acht Monate hinter Gittern verbrachte. „Nach den ersten vier Tagen in Einzelhaft war für ihn das einzige Ziel, rauszukommen und zu arbeiten. Er wollte einfach nur an die frische Luft. Er hat gesagt, er hätte alles dafür gemacht“, erklärte der TV-Star in einem Interview auf der Sat.1-Homepage.

Steven Gätjens erster Eindruck

Die Begegnung mit Boris Becker habe er in guter Erinnerung, so Steven Gätjen weiter. „Als ich ihn im Gefängnis besuchte, hat mich ein sehr schlanker Boris Becker mit einem Lächeln im Gesicht begrüßt. Im Gespräch habe ich ihn dann erstaunlich aufgeräumt erlebt, wie jemand, der viel Zeit zum Nachdenken hatte.“ Es sei emotional geworden, als der Häftling über die ersten Tage nach der Verurteilung gesprochen habe, die er im berüchtigten Gefängnis Wandsworth in London verbrachte, wo auch Gewaltverbrecher einsitzen. „Boris Becker erzählte mir, dass er große Angst davor hatte, in einer Sammelzelle zu landen. In den ersten vier Tage war er aber allein, hatte keinen Kontakt zur Außenwelt und war rund um die Uhr eingeschlossen in seiner Zelle, mit einer Stunde Ausgang pro Tag.“ Das Interview mit Boris Becker wird am 20. Dezember um 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt.

Bild: Frank Molter/picture-alliance/Cover Images