Bild von Tim Coppens

Tim Coppens will mehr romantische Kreationen entwerfen.

Der belgische Designer ist vor allem bekannt für seine Athleisure-Kleidung, mit der er seit 2012 für Furore sorgt. Nun, da dieser Trend auch im Mainstream angekommen ist, möchte der Modeschöpfer seinen Entwürfen aber eine neue Note geben.

„Alle anderen haben aufgeholt, also bringen wir in unsere Kollektion etwas mehr Romantik ein“, erklärte Tim, der sich ab heute [10. Januar] bei der Pitti Uomo in Florenz als Gastdesigner für Männermode beweisen darf. „Wir haben viel gemacht, aber wir hatten nie das Gefühl, gedrängt zu werden oder gekünstelt zu sein. Aber wir haben auch gespürt, dass wir dieses Mal noch eine weitere Ebene außerhalb der vier Wände dieses Studios kreieren wollten. Es ist also perfekt, dass wir das jetzt bei Pitti zeigen dürfen – 2016 ist das Jahr, in dem sich alles zusammengefügt hat und Pitti ist das Sahnehäubchen obendrauf und die Möglichkeit, das zu zeigen, wofür die Marke steht.“

So sieht es der Kreativkopf als „große Ehre“, ausgewählt worden zu sein und freut sich darauf, seine Kreationen einem neuen Publikum zu zeigen. Schließlich ist es das erste Mal, dass er seine eigene Marke in Europa präsentiert. Um diesen Anlass gebührend zu feiern, hat er ein 180-seitiges Buch kreiert, das die Show begleitet.

„Das ist ein Skizzenbuch mit sehr persönlichen Einschlägen“, verriet er über das Werk, in dem sich beispielsweise alte Fotos und Passbilder befinden. „Das ist ein sehr tiefgründiger Einblick. Ich habe so etwas noch nie gemacht, aber ich dachte, das wäre eine coole Möglichkeit, um zu zeigen, wie ich ticke.“

Die Präsentation seiner Show während der Pitti Uomo soll sogar live auf Instagram übertragen werden. „Wir hoffen, dass wir zeigen können, dass Tim Coppens mehr kann, als nur eine schöne Jacke zu designen“, erklärte er. „Für mich ist klassische Schneiderkunst genauso wichtig wie Sporthosen. Wir werden diese zwei Welten weiterhin miteinander verschmelzen, indem wir luxuriöse und industriell gefertigte Stoffe verwenden.“