Tess Holliday (32) fordert einen Wandel in der Modebranche.
Die Amerikanerin gilt mit einer Konfektionsgröße von 54 aktuell als das Model mit dem größten Körperumfang. Sie selbst betont immer wieder, dass sie trotz ihres hohen Gewichts gesund und fit lebe – auch wenn einige behaupten, dass sie ein ungesundes Körperbild promote.
Am anderen Ende der Skala gibt es aber viel mehr Models, die mit ihrem dramatisch niedrigen BMI kein positives Beispiel für junge Mädchen abgeben. Für Tess Holliday müsse man hier aber auch unterscheiden:
„Man vergleicht superdünne Models mit mir, weil ich das dickste arbeitende Model bin. Aber am Ende des Tages kann man das nicht vergleichen“, betonte sie im Interview mit ‚Cover Media‘. „Manches davon ist eine Wahl, manche davon ist der Druck der Modeindustrie, weil das nun mal die Größen sind, die gefertigt werden und das die Größe ist, in die Frauen passen sollen. Sie haben das Gefühl, sie müssen hungern, um in die Kleidung zu passen. Das muss sich ändern. Man vergleicht das dann mit mir und sagt: ‚Nun, du bist übergewichtig und du solltest verbannt werden‘. Aber niemand entscheidet sich dazu, fett zu werden. Ich habe es mir nicht ausgesucht, diese Größe zu haben. Das ist so passiert. Ich habe diese Konfektionsgröße und ich nehme das an. Ich weiß nicht, warum das so ein großes Problem ist.“
Tess Holliday hat sogar ein Buch über ein positives Verhältnis zum eigenen Körper geschrieben: In ‚The Not So Subtle Art of Being a Fat Girl: Loving the Skin You’re In‘ spricht sie über ihr Leben als übergewichtiger Teenager und wie sie es schaffte, mit ihren Kilos ein erfolgreiches Model zu werden.