Tamara Mellon (50) konnte bei Jimmy Choo kaum ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Es ist eine bevorzugte Schuhmarke der Reichen und Schönen, doch die Designerin, die das Label 1996 gemeinsam mit Namensgeber Jimmy Choo (69) ins Leben rief, schwamm keinesfalls immer in Geld, wie sie jetzt gegenüber ‚The Telegraph‘ verriet. „Als wir 2001 unseren ersten Deal machten, habe ich nicht genug verdient, um davon zu leben“, erinnert sich Tamara Mellon. „Ich habe dann mal nachgeforscht, was meine Mitstreiter anderswo in der Branche so verdienen und habe mit jemandem gesprochen, der eine ähnliche Firma leitete. Er verdiente drei Mal so viel wie ich! Ich war derweil eine allein erziehende Mutter, der Vorstand hat dann einen Kredit von der Firma an mich in die Wege geleitet. Ich musste danach Aktien verkaufen, um das Geld zurückzuzahlen.“
Tamara Mellon fuhr fort, dass sie anschließend entdeckte, dass die Gehälter in der Vorstandsetage des Edelschuh-Herstellers sehr viel höher lagen, als ihr eigenes. Das mag die Inspiration für eine Aktion auf der Website ihrer eigenen, nach ihr benannten Marke gewesen gewesen sein. Am ‚Equal Pay Day‘, dem Tag der Gleichberechtigung in Sachen Bezahlung in den USA [10. April] reduzierte sie die Preise für ihre Kreationen um den gleichen Prozentsatz, der den Unterschied in der Entlohnung zwischen Männern und Frauen ausmacht. „Wir hatten darauf gehofft, dass er in diesem Jahr kleiner sein würde“, so eine enttäuschte Tamara Mellon.