Bild von Stella McCartney

Stella McCartney (46) lässt nicht locker.

Die britische Designerin gründete bereits 2001 ihr Label und machte sich seitdem vor allem durch den Verzicht von Leder oder Pelz bei ihren Entwürfen einen Namen in der Branche. Dass sie auf diesem Gebiet immer noch eine der wenigen ist, soll sich laut ihr bald ändern.

„Ein Tierleben ist in der Modeindustrie nicht viel wert. Deshalb bin ich hier um zu erklären, dass die Industrie einen Schaden hat und sie repariert werden muss“, erläuterte Stella gegenüber ‚CBS News‘.

Dabei gab sie sogar zu, dass das Verwenden von tierischen Produkten auch ihr eigenes Leben sicherlich einfacher machen würde – das bringe sie aber noch lange nicht von ihrem Vorhaben ab. „Wir wären wahrscheinlich eine viel größere Firma. Aber wissen Sie was? Das Leben ist zu kurz. Und ich liebe Herausforderungen.“

Inspirationen für ihre Entwürfe, die auch mit Fake Fur und unechter Seide glänzen können, holt sich Stella McCartney übrigens bei ihren berühmten Eltern: Beatles-Star Paul McCartney und der verstorbenen Fotografin Linda McCartney. „Es gab da solche Bühnenoutfits im Kleiderschrank, wie etwa die bis zum Oberschenkel gehenden Glitzerboots meiner Mutter“, verriet Stella. „Und dann gab es da noch diesen Kontrast, wie die dicken Stricksachen aus Schottland oder die Kordhosen oder -jeans fürs Reiten.“

In ihrer Jugend wollte Stella McCartney allerdings nie mit ihren Eltern in Verbindung gebracht werden – deshalb benutzte sich auf der Modeschule Central Saint Martins auch immer ein Pseudonym. „Ich war immer Stella Martin! Mir war immer bewusst, dass ich Dinge aus eigenem Verdienst schaffen wollte.“