Bild von George Lucas

DE Showbiz – George Lucas (75) wurde durch das von ihm geschaffene ‚Star Wars‘-Franchise zu einem der reichsten Männer der Welt. 2012 verkaufte er die Rechte an seiner Kreation allerdings an Disney – und sollte es schnell bereuen. Dass George Probleme mit Disneys Herangehensweise an den Kultstoff hatte, gibt der Geschäftsführer des Unternehmens, Bob Iger (68), nun selbst in seinen Memoiren ‚The Ride of a Lifetime‘ zu.

George Lucas fühlte sich übergangen

Nach dem Kauf der Rechte 2012 war Disney nicht verpflichtet, sich an die Geschichtsstränge zu halten, die George Lucas für sein Franchise entworfen hatte. Kurzum: Disney konnte machen, was es wollte. Das wusste George auch – trotzdem sei er enttäuscht gewesen, als er sein erstes Meeting bei Disney hatte, um mit Kathleen Kennedy, J.J. Abrams und anderen ‚Das Erwachen der Macht‘ zu besprechen, wie sich Bob Iger erinnerte:

„George war sofort enttäuscht, als sie angefangen haben, die Story zu besprechen. Da wurde ihm klar, dass sie nicht vorhatten, die Geschichten aufzugreifen, die er während der Verkaufsverhandlungen vorgeschlagen hatte. George wusste aber, dass Disney vertraglich zu nichts verpflichtet war.“

Bewusste Entscheidung

So enttäuschend das erste Meeting für George Lucas war: Es sollte noch schlimmer kommen, denn als er sich den Rohschnitt für ‚Das Erwachen der Macht‘ schließlich ansah, konnte er seine Frustration nicht länger verbergen. Bob Iger erinnerte sich:

„Wir hatten ganz bewusst eine Welt erschaffen, die visuell und tonal zu den anderen Filmen passte. Wir wollten uns nicht zu weit von dem entfernen, was die Zuschauer lieben gelernt und erwartet hatten.“

George Lucas sei aber enttäuscht gewesen, dass Disney nichts Neues gewagt, sondern stattdessen Episode vier einfach bearbeitet hatte. Ein kommerzieller Erfolg war der Streifen trotzdem.

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