Bild von Sophia Thiel

DE Deutsche Promis – Sophia Thiel (27) mag nicht länger so tun, als sei bei ihr immer alles in Ordnung gewesen. Die Fitness-Influencerin, der Millionen auf Social Media folgen, ist nach ihrer zweijährigen Auszeit schonungslos ehrlich, spricht offen über ihre Essstörungen und welchen Belastungen sie ausgesetzt war.

Nicht mehr in Zielgröße shoppen

Dabei kommen immer wieder neue Details ans Licht, wie verbissen die Sportlerin um ihren Traumkörper kämpfen musste — die Jagd nach Perfektion wurde krankhaft. Das weiß Sophia mittlerweile. Dem Sport hat sie dennoch nicht abgeschworen. „Ich mach immer noch Bodybuilding, aber aus anderen Gründen“, so die YouTuberin gegenüber RTL. Die Besessenheit, die sie früher getrieben hat, gehört zum Glück der Vergangenheit an. Die trieb teilweise seltsame Blüten. So erzählte Sophia, dass sie früher sogar vorsätzlich Klamotten eine Nummer kleiner kaufte, um sich selbst zu zwingen, noch mehr abzunehmen. „Ich hab schon immer sehr viel geshoppt, aber heute nicht mehr in Zielgröße.“

Sophia Thiel weiß, dass Kleidergrößen nicht alles sind

Sophia Thiel weiß, dass sie mit dieser Macke nicht allein ist. „Es gibt so viele Frauen aber auch Männer, die sich an Kleidergrößen aufhängen und denken ‚Ich muss Kleidergröße 36 haben‘ oder was auch immer. Das ist kompletter Schwachsinn. Jeder Körper ist anders, jeder Körper ist individuell und man sollte sich bedingungslos wertschätzen.“ Dass es ihr heute gutgeht, ist das Ergebnis harter Arbeit an sich selbst — und die ist an manchen Tagen besonders schwer. Ende Juni hatte die Influencerin ein echtes Tief.

„Heute fällt es mir echt schwer, nach der krankheitsbedingten Pause wieder in meine Gym-Routine reinzufinden“, gestand Sophia in einem Instagram-Video, welches ihre Fans zunächst besorgte. „Hab manchmal das Gefühl, immer noch am Nullpunkt zu stehen.“ Doch heutzutage arbeitet Sophia Thiel mit einer Therapeutin zusammen: „Die Kunst ist es doch, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird, oder? Denn schwierige Phasen und unvorhersehbare Ereignisse kommen leider immer wieder mal…“

Bild: picture alliance/dpa | Peter Kneffel