Bild von Sinead O'Connor

DE Showbiz – Im vergangenen Jahr trat Sängerin Sinéad O’Connor (52) zum Islam über und nennt sich seitdem Shuhada‘ Sadaqat. In einem Auftritt in der Fernsehsendung ‚Good Morning Britain‘ sprach die Musikerin nun über ihre religiöse Konvertierung. „Im Islam heißt es nicht Konvertierung, sondern Rückkehr. Dahinter steckt die Vorstellung, dass man als Moslem geboren wurde. Jeder logisch denkende Mensch würde feststellen, dass er schon immer Muslim war. Das ist mir auch passiert“, erklärte sie. „Sobald ich das zweite Kapitel des Korans gelesen hatte, dachte ich, ‚Oh Gott, ich war mein ganzes Leben Muslimin und habe es nicht einmal gemerkt.'“

Sinéad O’Connor lacht über Vorurteile

In Bezug auf die Reaktionen anderer Muslime hatte die Sängerin nur Positives zu berichten: „Sehr nett. Muslime sind wunderbare Menschen, sie sind liebevoll und fürsorgliche Menschen, egal, was manche Leute denken mögen. Man ist eine Schwester.“

Doch für ihre Entscheidung sieht sich Sinéad auch immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. Während sie diese zunächst wütend gemacht hatten, kann sie mittlerweile darüber lachen. „Oh ja, das bringt mich zum Lachen“, sagt sie. „Ich bin daran gewöhnt. Als Frau, als kontroverse Frau, bin ich gewöhnt daran, mit Beleidigungen umzugehen. Auf eine merkwürdige Art und Weise macht es mich stolz, ich kann es nicht wirklich erklären, aber wenn mich jemand hasst, weil ich Muslima bin, wachse ich über mich hinaus.“

Sinéad O’Connor und Prince – ein explosives Gemisch

In der gleichen Talk-Show berichtete Sinéad O’Connor auch von einem bizarren Treffen mit dem verstorbenen Popstar Prince (†57) vor vielen Jahren, der hinter ihrem großen Hit ‚Nothing Compares 2 U‘ steckte. Auf die Frage, ob sie ihn kennengelernt hatte, bejahte sie und erklärte aber auch, dass sich die beiden nicht verstanden hätten. „Es war furchterregend. Er bestellte mich eines Abends zu sich, und törichterweise kam ich allein“, so die Sängerin. Prince sei unzufrieden gewesen, weil sie nicht zu seinen Protegés gehörte. „Er verlangte, dass ich in Interviews nicht mehr fluche und sein Protegé werde… Ich spuckte ihn an und er versuchte, mich zu schlagen. Ich rannte zum nächsten Haus und klingelte. Das hatte mir auch mein Vater immer geraten, wenn ich in gefährliche Situationen geraten würde.“

Was an der Geschichte wirklich dran ist, wird wohl nie zweifelsfrei bestätigt werden. Prince starb 2016 an einer unbeabsichtigten Überdosis in seinem Anwesen in Minnesota.

© Cover Media