Bild von Simone Thomalla

DE German Stars – Die Fernsehzuschauer lieben Simone Thomalla (54), sei es in ihrer Rolle als ‚Tatort‘-Kommissarin, als die sie sieben Jahre lang in Leipzig ermittelte, oder als Katja Baumann, die sich in der ZDF-Serie ‚Frühling‘ ein neues Leben in einem kleinen Alpendorf aufbaut.

„Keine große Macht“

Sowohl als Ermittlerin im ‚Tatort‘ als auch als Dorfhelferin in ‚Frühling‘ stellt Simone Thomalla einfühlsame Serienfiguren dar. Das scheint kein Zufall zu sein, denn auch im wahren Leben scheut sich die Schauspielerin nicht, Gefühle zu zeigen. Als sie im Interview mit ‚Bunte‘ über ihren 2018 verstorbenen Vater Alfred Thomalla (†83) spricht, muss die Darstellerin sogar zum Taschentuch greifen und entschuldigt sich mit den Worten „Ich bin nun mal ein sehr emotionaler Mensch“.

Das nimmt ihr wohl niemand übel. Doch als die Frage auf den Glauben kommt, um den es in der kommenden Folge von ‚Frühling‘ geht (zu sehen am 9. Februar), gesteht sie, dass sie selbst nicht gläubig ist: „Aber ich glaube an eine Form von Gerechtigkeit. Dass du das, was du im Leben gibst, irgendwann auch zurückbekommst. An eine große Macht, die ich anklage oder anbete, glaube ich nicht.“

Simone Thomalla beneidet Gläubige

Das fände sie allerdings fast schade, fügt sie hinzu, denn sie sieht durchaus Vorteile im Glauben an eine höhere Macht und ein Leben nach dem Tode: „Glaube hilft, mit Verlust und der großen Frage, was nach dem Tod kommt, umzugehen. Im April 2018 verlor ich zum ersten Mal einen geliebten Menschen, meinen Vater. Wie gern würde ich glauben, dass wir uns wiedersehen. Die Gewissheit, dass er plötzlich nicht mehr da ist, ich ihn nie wiedersehe, riss mir damals den Boden weg.“