Bild von Sienna Miller

Sienna Miller (37) ist eine der erfolgreichsten und beliebtesten Schauspielerinnen ihrer Generation. Das hat aber nicht jeder immer so gesehen. 2009 feierte sie ihr Broadway-Debüt mit dem Stück ‘After Miss Julie’. Zur gleichen Zeit veröffentlichte die renommierte ‘New York Times’ ein Profil der Darstellerin.

Ungerechte Behandlung

Dieses fiel wenig schmeichelhaft aus, und Sienna erinnert sich noch immer lebhaft an den Inhalt und ihre ursprüngliche Reaktion darauf. 2006 hatte sie sich von ihrem Verlobten, Jude Law (46), getrennt. Die Beziehung wurde vom Autoren des Artikels allerdings lediglich als „kurzes Liebesabenteuer“ bezeichnet. Das regte Sienna damals schon auf, wie sie sich im Gespräch mit ‘Vulture’ erinnert: „Eine Woche später haben sie ein Profil von Jude veröffentlicht, der ebenfalls auf dem Broadway zu sehen war. In dem Artikel hieß es, er ‘war in einer dreijährigen Beziehung mit der Schauspielerin Sienna Miller, mit der er auch verlobt war.’ Dieser Sexismus … die Botschaft ist deutlich. Sie versuchen zu sagen, dass diese Person frivol und eine Schlampe ist, während die andere Person, mit der ich verlobt war und mit der ich in einer intensiven Beziehung gesteckt habe, das nicht ist. Es ist widerlich. Es hat mich wirklich wütend gemacht.“

Lass sie doch schreiben

Sienna habe zwar nach der Veröffentlichung ein Entschuldigungsschreiben der Redakteure bekommen. Dies habe jedoch keine nennenswerten Auswirkungen gehabt. Der Schaden sei zu diesem Zeitpunkt schließlich bereits irreparabel gewesen: „Ich habe eine Entschuldigung von ein paar Zeilen bekommen. Von einer Publikation, die ich als eine der renommiertesten der Welt ansehe, war das schmerzhaft und enttäuschend. Der Artikel wurde veröffentlicht. Keine Entschuldigung der Welt löscht ihn. Im ersten Absatz wurden Menschen genannt, mit denen ich nie geschlafen habe. Es macht dich ganz schwach. Es nimmt dir alle Kraft, die du hast.“ Im Laufe der Jahre habe sie gelernt, mit negativer Presse umzugehen. Wie hat sie das geschafft? Sienna Miller hat sich einfach auf ihre Arbeit konzentriert.

© Cover Media