Bild von Matthias Steiner

(Cover) – DE German Stars – Als seine erste Ehefrau Susann eines Abends im Jahr 2007 nicht nach Hause kam, ahnte Gewichtheber Matthias Steiner (36) noch nichts von dem schweren Autounfall, denn sie kurz zuvor hatte. Erst als die Polizei anrief und den Sportler ins Krankenhaus bat, war dem 36-Jährigen klar, dass etwas passiert sein musste. In der VOX-Show ‚Ewige Helden‘ erinnert sich der Olympiasieger an den einschneidenden Moment.

„Du kriegst die Bilder nie wieder aus dem Kopf“

„Es ist der Horror, du kriegst die Bilder nie wieder aus dem Kopf“, erinnert Steiner sich. „Du siehst schon Blutspuren, wenn du aus dem Aufzug steigst. Als ich rein bin zu meiner Frau, sagte mir die Ärztin ‚Sie lebt noch, aber nicht mehr lange‘.“ Der Sportler war bis zum Schluss an der Seite seiner Frau, auch wenn sich die Stunden angefühlt hätten wie Jahre, so Steiner. Im Nachhinein sei er allerdings dankbar für diese Möglichkeit des Abschieds gewesen.

Der Sport gab ihm neuen Lebensmut

Dennoch hatte der Weltmeister im Gewichtheben in den Wochen und Monaten nach dem Tod von Susann sogar an Selbstmord gedacht, der Lebensinhalt habe gefehlt. Das Training für die Olympischen Spiele habe ihm sehr geholfen. Was folgte waren 2008 Gold in Peking und zwei Jahre später der Weltmeistertitel.

Neues Glück

Schon ein Jahr nach dem schweren Verlust lernte Steiner seine jetzige Ehefrau, die Moderatorin Inge Posmyk, kennen. Das Paar heiratet 2010, hat inzwischen zwei Kinder. Und auch zur Familie seiner verstorbenen Frau hat der Sportler nach wie vor ein enges Verhältnis. Die Mutter ist sogar Taufpatin seines Sohnes Felix.

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