Bild von Sarah Kuttner

DE German Stars – Das Geschenk, das Tom Kaulitz (30) seiner Ehefrau Heidi Klum (46) kurz nach ihrer Hochzeit machte, ging durch die Medien: Er kaufte ihr ein Stück der Berliner Mauer. Keinen kleinen Brocken, wohlgemerkt, sondern einen großen Abschnitt der Betonmauer, die einst Ost- von Westdeutschland trennte. Diese Geste sorgte für viel Gerede und brachte nun auch Moderatorin und Autorin Sarah Kuttner (40) auf den Plan – und die ist alles andere als begeistert.

Die Mauer sei „nichts Gutes“

Die selbst in Ost-Deutschland geborene Sarah zeigte den Clip, in dem der bunte Betonklotz in Heidis Garten aufgestellt wird und schrieb: „Das ist irgendwie … falsch.“ Abgesehen von „der Dekadenz“, dass ein Stück Geschichte bei den Klums als süßes Geschenk gekauft wird („What’s next? Ein kleines Land?“), weist sie auf die historischen Implikationen hin.

„An dieser Mauer wurde geweint, patrouilliert, geschossen und gestorben. Sie steht für nichts Gutes. Und jetzt vor Heidis Haus? Ich kriege es einfach nicht überzeugend positiv gedreht“, schreibt sie.

Nicht jeder gibt Sarah Kuttner Recht

In den Kommentaren schlagen sich viele auf ihre Seite. „Genau das dachte ich mir auch. Die #Mauerstücke gehören als Mahnmale in Museen (gerne auch weltweit), aber nicht als Deko in den Vorgarten“, heißt es dort.

Andere versuchen, dennoch einen positiven Dreh zu finden. „Sieh’s doch mal so: Der einst so stolze ‚Antifaschistische Schutzwall‘ wird (endlich) der Lächerlichkeit preisgegeben“, schreibt ein User. Doch viele sehen in dem Geschenk nichts Schlimmes. „Du hast wahrscheinlich recht, aber ich hätte es so gesehen, dass ein abgerissenes Stück Mauer dafür steht, was möglich ist“, findet ein Twitter-User und gibt damit wieder, was auch Heidi und Tom, der kurz vor der Wende im Osten geboren wurde, auf Instagram schrieben.

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