Bild von Rose McGowan

Rose McGowan (45) ist stinksauer. Sie ist eine der Galionsfiguren der #MeToo-Bewegung und eine von über 300 Frauen, die dem Hollywoodmogul Harvey Weinstein (67) sexuelle Belästigung, Missbrauch und/oder Vergewaltigung vorgeworfen haben.

Rose McGowan rupft ein Hühnchen

Rose hatte bereits 1997 behauptet, der Produzent habe sie vergewaltigt. Ihr Vorwurf wurde in dem explosiven ‘New York Times’-Artikel, der den Fall Weinstein 2017 ins Rollen brachte, allerdings nur am Rande erwähnt. Das stößt Rose sauer auf. In einem Interview mit dem ‘Guardian’ hat sie wenig gute Worte für den mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Artikel übrig, der für ein regelrechtes Erdbeben sorgte, das Hollywood erschütterte. So erklärte Rose, sie sei „angewidert davon“, wie die Zeitung es genieße, für den Artikel gelobt zu werden.

Nichts ist sicher

Am meisten frustriere sie aber, dass sie von den Reportern als eine der Ersten bezeichnet wurde, die sich gegen Harvey ausgesprochen hatte. Tatsächlich sei sie „die“ Erste gewesen: „Ich habe die ‘New York Times’ angerufen. Ich habe die Türen aufgerissen und es publik gemacht, nicht sie. Sie haben den Pulitzer-Preis gewonnen und ich bin diejenige, die jetzt kein Geld hat. Es ist widerlich. Ich war ziemlich angewidert davon, wie sehr sie es genossen haben, gelobt zu werden.“ Rose McGowan vermisse es, vor der Kamera zu stehen. Sie werde schlichtweg nicht mehr gebucht. Ihre Karriere sei ihr gestohlen worden, wie sie glaubt. An Gerechtigkeit zweifelt sie. Rose ist sich gewiss, dass Harvey Weinsteins Anwalt alles versuchen wird, seinen Mandanten freizuboxen. Den Klägerinnen wünscht sie Erfolg und vor allem viel Kraft.

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